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DOYLE AIRENCE – Monolith
LIFEFORCE/SOULFOOD
Da der erlauchte Herr Doyle Wolfgang von Frankenstein (der langjährige Bassist der MISFITS, bürgerlicher Name Paul Caiafa - sg),wenig Verständnis für die Namensgebung dieser Franzosen zeigte, mußte das Quintett ihren Bandnamen DOYLE ändern beziehungsweise erweitern und firmiert ab diesem, ihrem zweiten Album nun eben als DOYLE AIRENCE.
Zwar läuft man aus musikalischer Sicht noch nicht einmal ansatzweise Gefahr, die beiden Parteien zu verwechseln, dennoch war die Änderung aus rechtlichen Gründen unabdingbar. Aber egal, denn die Jungs aus Paris dürften in nächster Zeit - zumindest hier bei uns - in Sachen Erfolg die Nase deutlich vorne haben. Nicht zuletzt deshalb, weil sie sich Klängen verschrieben haben, die perfekt dem Zeitgeist entsprechen. Das tun zwar aktuell nicht gerade wenige Bands, doch dermaßen intensiv und berührend im positiven Sinne schaffen das wahrlich nicht viele Konkurrenten. Mehr noch, DOYLE AIRENCE können mit ihrer Melange aus diversesten Zutaten, die wohl allesamt mit dem Etikett "Post" versehen werden dürften, sogar meine Wenigkeit für sich gewinnen.
Vor allem deshalb, weil das permanente Wechseln von hart auf zart und von rhythmusbetont auf massiv scheinbar mühelos klappt und die Chose wie aus einem Guß klingt. Ich bin zwar sicher kein Experte in diesem Segment, und von daher bin ich mir nicht sicher, an welchen aktuellen Vorbildern die Burschen sich tatsächlich orientieren, dermaßen fesselnd und fordernd hat jedoch noch kaum eine andere "top-moderne" Band auf mich gewirkt - ausgenommen ihre Landsleute KLONE in der Livesituation.
Unter einem »Monolith« stelle ich mir zwar immer noch etwas anderes vor, das von der Truppe auf Tonträger verewigte "Konglomerat" hat allerdings sehr wohl seinen Reiz und läßt mich wohl fortan auch bei "modernen Bands" ein klein wenig intensiver zuhören.
gut | 11 |
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