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GALAXY SPACE MAN – ...But Heaven Is Clear
FINAL TUNE RECORDS/BROKEN SILENCE
Den Namen dieser Formation habe ich nie zuvor gehört, und auch die Namen der involvierten Musiker sind mir bis dato noch nie untergekommen. Daraus zu schlieĂen, bei GALAXY SPACE MAN wĂŒrde es sich um eine noch junge und unerfahrene Truppe handeln, mag zwar verwegen sein, doch im Endeffekt wirkt das Album in Summe auf mich trotzdem nach einem - zugegebenermaĂen jedoch durchaus erfolgreichen - "Erstversuch".
Das Quartett aus dem Norden Deutschlands schafft es auf der einen Seite nĂ€mlich zwar sehr wohl mit diesem Debutalbum, den Hörer zu fesseln, doch leider wirken manche Passagen eben noch nicht vollstĂ€ndig ausgereift und eher nach StĂŒckwerk. Dadurch lĂ€dt »...But Heaven Is Clear« nicht in seinem gesamten Umfang zum sich selbst vergessenden Eintauchen und entspannten Verweilen ein, auch wenn genau das rein musikalisch und stilistisch möglich gewesen wĂ€re. Will sagen, der locker-luftig, zeitgemĂ€Ăe ProgRock-Mix der Jungs, der von der Rhythmusarbeit vorwiegend an TOOL angelehnt scheint und immer wieder die Klasse der Burschen an den Instrumenten offenbart, wurde leider mehrfach durch eigenwillige (wenn auch zum Teil durchaus originelle) und "gekĂŒnstelt" wirkende, experimentelle Passagen unterlegt. Dadurch wirkt so manches auf den Zuhörer - nachzuhören beispielsweise in âșShoresâč oder dem gezwungen auf HĂ€rte getrimmten âșHarvestâč - schlicht "verhackstĂŒckt" und lindert eindeutig den HörgenuĂ. Hier wĂ€re weniger definitiv mehr gewesen!
Zu einem wahren Ohrenschmaus gedeihen dagegen die schlichteren, ruhigeren Kompositionen wie âșEnter The Voidâč, das von der AtmosphĂ€re her durchaus an LONG DISTANCE CALLING erinnert, weshalb ich das Debutalbum dieser Jungs im Endeffekt dennoch als gelungenen Einstand betrachte.
ordentlich | 9 |
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