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RUSTFIELD – Kingdom Of Rust
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Von wegen: Auch wenn es jede Menge unterschiedlicher Sounds zu hören gibt, von "Rost" ist definitiv nichts zu vernehmen auf diesem Album, denn die Herrschaften aus Bella Italia kredenzen eine zwar im traditionellen ProgRock/Metal fundamentierte Melange, hinterlassen jedoch aufgrund zahlreichen zusätzlicher Einsprengsel einen zeitgemäßen und frischen Eindruck und haben auch soundtechnisch die "aufpolierte" Rock-Variante anzubieten.
Will sagen, dort wo Gefahr von "Rostbildung" bestehen könnte, hat das Quintett seinem Material quasi einen "Schutzanstrich" verpaßt, der zu einem gewissen Teil aus elektronischen Eisprengsel, aber auch aus diversen experimentell anmutenden Soundcollagen zusammengesetzt ist. Zum Glück allerdings vergnügen sich die Jungs nicht allzu sehr an den erwähnten "Zusatzstoffen", sondern beweisen ein geschicktes Händchen, ihren irgendwo zwischen DREAM THEATER und THRESHOLD zu verortenden Stil lediglich mit wohldosierten Einschüben aus dieser Ecke anzureichern.
Dadurch konnten die Burschen »Kingdom Of Rust« auch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit verabreichen, auch wenn mitunter der "Dreck" ein wenig vermißt wird und die Songs zwar in Schönheit vorgetragen werden, der Punch jedoch fehlt. Auf den ersten Höreindruck will das Material auch nicht wirklich zünden, mit Fortdauer der Spielzeit (oder auch bei wiederholtem Konsum dieses Drehers) schafft es allerdings so manche Nummer, sich nachhaltig einzuprägen. Allen voran das von der kratzigen Stimme von WHITE SKULL-Frontlady Federica De Boni entscheidend mitgeprägte ›Waxhopes‹, oder auch das an den Schluß gestellte irgendwie an den THRESHOLD-Ableger MINDFEED erinnernde Epos ›High Waters‹.
gut | 10 |
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