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BETONENGEL – Hart wie Beton
RECORD JET/NEW MUSIC DISTRIBUTION
Selten genug kommt es vor, daß mich deutschsprachige Bands wirklich ansprechen. Eine der wenigen Ausnahmen hört auf den - zunächst doch ein wenig irritierenden, weil doch sehr kitschbehafteten - Namen BETONENGEL. Doch so klischeehaft dieser aber auch sein mag, dem Titel ihres ersten Langeisens werden die Burschen durchaus gerecht und lassen zudem erkennen, weshalb man den altbewährten Baustoff auch im musikalischen Sinn immer wieder mal gerne verwendet.
Die Basis ist auch in diesem Fall nichts anderes als schnörkellos nach vorne trabender Metal/Heavy Rock mit amtlicher Thrash-Kante, eben "altbewährt". Bretthart im Ansatz und nicht minder deftig in der Ausführung kredenzt das Quintett also die Songs und animiert permanent zum Bangen. Geradezu logisch, daß Klänge wie diese auch von einer rauh klingenden Stimme umgesetzt werden müssen und ebenso, daß Frontmann Peter Handke nicht von etwaigen Liebesgeschichten oder dergleichen phantasiert, sondern uns auch einiges mitzuteilen hat.
Aufgrund der Kombination Musik/Gesang/Texte wird auch der Bandname nachvollziehbar, denn ein gewisses "Straßenflair" umgibt dieses Album fraglos und so wie früher ist eben auf manchen Straßen der "Belag" noch immer "alt-schulig" betoniert.
Überraschend gelungen und vor allem unerwartet eigenständig - bleibt nur die Frage offen, wie langlebig dieser "Beton" ist?
beeindruckend | 12 |
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