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  UE-Home → History → Online Empire 55 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → LORD (AUS) – »Digital Lies«-Review last update: 03.10.2024, 11:50:04  

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LORD (AUS) – Digital Lies

DOMINUS RECORDS (Import)

Auch wenn sich der Name dieser australischen Formation in unseren Breiten bislang noch nicht wirklich herumgesprochen hat, sollte man spätestens bei der Erwähnung von Oberhaupt Lord Tim hellhörig werden, schließlich konnte der sich mit seiner früheren Formation DUNGEON sehr wohl auch hierzulande einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielen. Aufgrund der ständigen Line-up-Probleme, mit denen sich Tim bei jener Truppe konfrontiert sah, entschloß er sich vor geraumer Zeit, DUNGEON zu Grabe zu tragen und einen Neustart mit einem Soloprojekt namens LORD zu versuchen. Mittlerweile ist allerdings längst wieder eine Band daraus geworden und als LORD konnte sich die aktuell neben Tim aus Damian Costas (Schlagzeug), Andy Dowling (Baß) und Mark Furtner (Gitarre) bestehende Formation in der Heimat längst wieder etablieren, schließlich haben die Burschen bereits Supportshows für Größen wie QUEENSRŸCHE, ICED EARTH, NEVERMORE, NIGHTWISH oder SAXON in der Biographie stehen.

Mit »Digital Lies« steht auch schon das zweite Album von LORD zur Veröffentlichung an und dieses fällt zunächst einmal durch das gelungene Artwork von Felipe Machado positiv auf, der ja auch bereits für BLIND GUARDIAN, IRON SAVIOR, RHAPSODY oder GAMMA RAY tätig war (und auch uns für Ausgabe 46 ein Cover gestiftet hatte - Stefan). Doch nicht nur die Hülle, auch die Fülle weiß zu gefallen, denn die Aussies wissen, mit einer gelungenen Mixtur aus melodischen und druckvollen Heavy Metal-Tracks zu imponieren, deren Inspirationsquellen sowohl in Europa (›The Last Encore‹ beispielsweise klingt als ob sich die Melodien einen direkten Seeweg von Hamburg aus nach Down Under gebahnt hätten) als auch in den Staaten dingfest zu machen sind. Paradebeispiel für zweitgenanntes ist für mich der Titeltrack, der auf mich wie eine harsche Version von frühen CAGE klingt und Lord Tim als exzellenten "Höhenjäger" entpuppt. Einsprengsel aus dem AOR und dem Melodic Rock, aber auch amtlich bretternde Power/Thrash-Passagen sowie die im "Finale Grande" ›Battle Of Venarium‹ auf elegante Weise dargebotenen SYMPHONY X-Reminiszenzen runden das Bild gut ab und lassen »Digital Lies« zu einem überaus reichhaltigen und schmackhaften Menü für den Traditionalisten werden!

http://www.lord.net.au/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
LORD (AUS) im Überblick:
LORD (AUS) – Digital Lies (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 55)
LORD (AUS) – Online Empire 52-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
LORD (AUS) – News vom 10.01.2006
LORD (AUS) – News vom 11.12.2007
LORD (AUS) – News vom 01.06.2009
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