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BROKEN EDGE – Unleash My Soul

GREAT DANE RECORDS (Import)

Schon das mächtig reißende Eröffnungsriff macht ziemlich klar, wohin die Reise auf »Unleash My Soul« gehen wird, und man wird auch nach den knapp mehr als 25 Minuten Spielzeit keineswegs enttäuscht sein, denn BROKEN EDGE bestreiten ihren Weg mit Konsequenz und Nachdruck. Mehr noch, man muß diesen Franzosen attestieren, ihre Sache gut zu machen, auch wenn es ebenso von Beginn an auf der Hand liegt, daß sie sich ganz offensichtlich an den Thrash-Heldentaten der frühen 90er Jahre orientieren. Doch das steht ihnen durchaus zu, denn sie tun das nicht erst seit gestern, sondern sind quasi "Zeitgenossen".

Überraschend ist für mich daher weniger, daß BROKEN EDGE schon seit mehr als 20 Jahren in der Szene aktiv sind, als vielmehr, daß sie nahezu unbemerkt außerhalb der Heimat existiert haben. Ich hab' ehrlich überhaupt keine Idee, wie ihnen das "gelungen" ist. Mit »Unleash My Soul« kredenzt die Truppe nun also ihr bereits viertes Langeisen, wobei diese zusammen mit den zusätzlich aufgelegten vier EPs eine wahrhaftig bemerkenswerte Diskographie ergeben. Zwar weiß ich auch nicht wirklich, wie sich die Franzosen in ihrer Frühzeit angehört haben, ich kann mir aber gut vorstellen, daß diese Band ihren "Stiefel" tatsächlich schon seit den Anfängen konsequent durchzieht. Beim Hören von »Unleash My Soul« läßt sich nämlich Ambition nicht nur einfach bemerken, man kann mit gutem Gewissen sagen, daß einem hier das Herzblut regelrecht aus den Boxen entgegen blubbert und wir es mit "Überzeugungsthrashern" zu tun haben.

Ich persönlich drücke dieser Band jedenfalls alle zur Verfügung stehenden Daumen, daß es ihnen von nun an diesbezüglich besser ergeht und man ihren herb-frischen, ungemein druckvoll intonierten Groove-Thrash, der von PANTERA ebenso inspiriert wirkt wie von SEPULTURA und MACHINE HEAD, dazu aber auch CHANNEL ZERO zur »Stigamtized«-Phase und ihre unvergessenen Landsleute MASSACRA in Erinnerung ruft, nun auch hierzulande endlich wahrnimmt und entsprechend zu würdigen weiß.

http://www.brokenedge.com/

management@brokenedge.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
BROKEN EDGE im Überblick:
BROKEN EDGE – Cold Lies (Do It Yourself-Review von 1996 aus Y-Files)
BROKEN EDGE – Cold Lies (Do It Yourself-Review von 1997 aus Y-Files)
BROKEN EDGE – Demo '93 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
BROKEN EDGE – Nofamenonamenoshame (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 4)
BROKEN EDGE – Obey And Conform! (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 13)
BROKEN EDGE – Unleash My Soul (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
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