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DOKKEN – Broken Bones
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Auf die zuletzt verstärkt gerüchtete und vielerorts wohl auch innig erhoffte Reunion im Original-Line-up müssen die Fans zwar immer noch warten, als "Methadon-Programm" gibt es aktuell dafür aber gleich zwei Alben in der Klientel zu beklatschen.
Nahezu zeitgleich starten nämlich George Lynch und Jeff Pilson als T&N (TOOTH AND NAIL) mit einem Album neu durch, während es Meister Don dabei beläßt, unter seinem Namen Musik zu machen und mit »Broken Bones« (zusammen mit seinem langjährigen Mitstreiter Mick Brown am Schlagzeug, Sean McNabb am Baß und Jon Levin an der Klampfe) ein weiteres Werk kredenzt.
Zwar hat die Formation zuletzt mit »Lightning Strikes Again« bewiesen, daß sie sich durchaus in Richtung der Phase ihrer größten Hits orientiert, eine völlige Rückkehr von Don zum Sound der Frühzeit konnte man aber einmal nicht wirklich erwarten, schließlich haben uns DOKKEN mit Alben wie dem schwer im Alternative Rock verankerten »Dysfunctional« auch schon wissen lassen, daß für sie (genauer gesagt für Don) die 80er vergangen sind und man eher bestrebt ist, eine eigene Nische zu finden. Diesen Weg beschreitet das Quartett nun auch mit »Broken Bones«, wobei sich aber festhalten läßt, daß eine gewisse "Schubumkehr" nicht von der Hand zu weisen ist. In einigen Tracks kann man nämlich durchaus vernehmen, daß DOKKEN zumindest immer noch den Anspruch für sich erheben wollen, in den ganz großen Stadien mit ihren mega-eingängigen Refrains von Tausenden Kehlen begleitet zu werden, und das gelingt der Truppe zumindest teilweise, sind doch einige wirklich knackige Hitkandidaten auf »Broken Bones« ausfindig zu machen. Denen stehen zwar ein paar eher weniger dahingehend fokussierte Tracks gegenüber, in Summe muß man DOKKEN aber dennoch attestieren, sich sehr wohl auf dem Weg "zurück" zu befinden, ob sie das nun hören wollen oder nicht.
Mal schauen, wie es weitergeht.
gut | 10 |
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