TANK (GB) [I] – War Nation
METAL MIND/SOULFOOD
TANK - Album 2 nach Algy, die gleiche Situation: Auch »War Nation« ist wie schon der 2010er Vorgänger »War Machine« ein tolles melodisches Metalalbum mit leichtem NWoBHM-Einschlag geworden, und selbstverständlich ist auch Fronter Doogie White immer noch als hervorragender Sänger einzustufen, der mit den Kompositionen stimmlich auch bestens harmoniert. Wäre da nicht wie schon zuvor das große Aber: Mit dem Namen TANK verbindet man nun mal ganz schlicht ergreifend das raunzige Organ von Bandgründer Algy Ward, so daß man auch jetzt versucht ist, bei den neuen TANK-Scheibe von Etikettenschwindel zu sprechen. Sicher: Es ist besser, die Talente von Mick Tucker und Cliff Evans, die man eigentlich schon längst zu den legendären Gitarrentandems der NWoBHM-Ära zählen müßte, zusammen mit Doogie in Aktion zu erleben, anstatt TANK wie viele Jahre zuvor aufgrund von Algys marodem Gesundheitszustand quasi im Koma erleben zu müssen. Aber: Auch wenn jegliche Marketing technischen Aspekte dagegen gesprochen haben, wäre es aufgrund der oben beschriebenen Problematik dennoch clever gewesen, dieses neue Kapitel zumindest unter einem leicht veränderten Bandnamen aller in Angriff zu nehmen.
Trotzdem wollen wir bei der Bewertung von »War Nation« diese Überlegungen außen vor lassen und verteilen eine satte Punktzahl.
beeindruckend | 12 |