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DESULTOR – Masters Of Hate
ABYSS RECORDS (Import)
Hmm, "Life Metal", also? Was genau die Band darunter versteht, weiĂ man zwar zunĂ€chst nicht wirklich, diese SelbsteinschĂ€tzung wird jedoch im Verlauf der Spielzeit glasklar, und deshalb wollen wir auch keine weiteren Worte verlieren, sondern uns schnurstracks der musikalischen Darbietung dieser im Jahr 2007 ins Leben gerufenen Truppe aus Stockholm widmen. Nach einem ĂŒberaus fulminanten, instrumentalen Einstieg ins Geschehen wird im Opener âșAnd So We Bleedâč unter Beweis gestellt, daĂ es dieser Formation offenbar in erster Linie darum geht, sich keineswegs innerhalb der Grenzen eines Genres zu bewegen, klingt der Einstieg doch nach NEVERMORE zu deren heftigster Phase mit DEATH-VersatzstĂŒcken sowie einem melodischen, pechschwarzen Anstrich. Ăhnlich mannigfaltig und variabel agieren DESULTOR auch in weiterer Folge. Ganz egal, ob es ĂŒberaus brutal zur Sache geht, wie in âșAnother Worldâč, oder aber atmosphĂ€rische Sounds das Bild prĂ€gen wie im zweiteiligen âșThe New Era/The Phoenixâč. Zudem fĂ€llt positiv auf, daĂ man sowohl extrem heftig - durchaus sogar auch in Manier der spĂ€teren CARCASS oder DISSECTION - vorzugehen versteht, sehr wohl aber auch auf gefĂŒhlvolle Momente baut.
Gesangstechnisch hĂ€lt man jedoch zumeist mit Klargesang dagegen, und dieser kommt wirklich mĂ€chtig daher, wobei der frĂŒhere MACHINERY-Shouter Markus Joha (aka Mack Murder) immer wieder mal ein klein wenig an Tim Aymar zu CONTROL DENIED-Tagen erinnert. Kurzum: eine Mixtur, die in sich stimmig bleibt und verdammt gelungen aus den Boxen dröhnt!
Womit wir das RĂ€tsel der SelbsteinschĂ€tzung wohl durchaus gelöst hĂ€tten, denn DESULTOR scheinen nach der Formel: Death + Progressive + Power + Black (die Reihenfolge ist anteilsmĂ€Ăig angeordnet) Metal = Life Metal!
http://myspace.com/desultorsweden
gut | 11 |