KILL DEVIL HILL (US, TX) – Kill Devil Hill
STEAMHAMMER/SPV
It's Supergroup-Alarm again! Diesmal jedoch in einer eher unüblichen Form, schließlich haben sich die beiden Legenden Vinny Appice am Schlagzeug und Rex Brown am Baß mit Mark Zavon und Dewey Bragg nicht nur zwei wesentlich jüngere Mitstreiter gesucht, sondern nebenbei auch bis dato eher unbekannte Gesichter, auch wenn Mark bei W.A.S.P. in die Saiten gelangt hat und Dewey das Mirko bei PISSING RAZORS bediente.
Zwar lassen sich einige der Ingredienzien des selbstbetitelten Debutalbums durchaus auf die Herkunft der beiden "Altspatzen" zurückführen, doch zur vorherrschenden späten BLACK SABBATH/HEAVEN & HELL-Gangart sowie den lässig-sumpfigen DOWN-Grooves (Nein, von PANTERA ist hier nichts zu vernehmen!) müssen auch noch jede Menge weitere Zutaten gezählt werden, die »Kill Devil Hill« zu einem spannenden wie vielschichtigen Werk gedeihen haben lassen.
Die beiden Haudegen haben es nämlich gekonnt vermieden, sich ausschließlich an ihrer eigenen Vergangenheit zu orientieren und haben jede Menge unterschiedlicher Sounds einfließen zu lassen, die zwar durchaus auch von ihren "Langzeit-Fans" willkommen geheißen werden, darüber hinaus aber doch auch junges Publikum anzusprechen imstande sein sollte. Die Reise geht also bei Appices früheren Formationen los, führt uns quer durch die 90er Jahre (die Emotionalität des Albums läßt mehr als nur einmal an ALICE IN CHAINS denken, aber auch die gemäßigten CORROSION OF CONFORMITY dürfen nicht unerwähnt bleiben) hin zu brandaktuellen Material. So gibt es unter anderem gar locker-flockige Modern-Hard Rock-Sequenzen wie in ›Voodoo Doll‹, bei man sich durchaus auch an Bands wie ALTER BRIDGE erinnert fühlen darf. Doch bei allen Unterschieden, die stilistisch festzustellen sind, läßt sich ein gemeinsamer Nenner finden: KILL DEVIL HILL haben es nämlich geschafft, eine gewaltige Ladung an Ohrwürmern abzuliefern!
http://www.killdevilhillmusic.com/
super | 14 |