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Contents: RENAISSANCE (GB)-Re-Release-Review: »Renaissance« & »Illusion« |
Date: 1995 (estimated, created), 20.01.2012 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: publish |
Comment: Nun ja, das Review sagt im Grunde schon, wie tief wir hier in der Rockgeschichte buddeln. Etwa genauso tief mußten wir buddeln, um dieses bis dato unveröffentlichte Review zu entdecken... |
Supervisor: Stefan Glas |
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RENAISSANCE (GB) – Renaissance
RENAISSANCE (GB) – Illusion
REPERTOIRE RECORDS
Nein, wir werden uns jetzt nicht ins Zeitalter der Renaissance zurückbegeben, aber doch in ein frühes Zeitalter der Rockmusik: So hatten nämlich nach der Auflösung der YARDBIRDS im Jahr 1968 deren beide Gründungsmitglieder Keith Relf (v) und Jim McCarty (d) eine Band namens RENAISSANCE gegründet, während eine gewisser Jimmy Page zunächst noch unter dem Namen NEW YARDBIRDS weitermachte, was dann in die Historie einer Band namens LED ZEPPELIN einmündete. Sollte sich diese Band zu echten Schwergewichten entwickeln, hatten sich RENAISSANCE eher proggigen Tönen verschrieben.
Bereits 1969 sollte das erste RENAISSANCE-Album erscheinen, dem 1971 »Illusion« nachfolgte, doch erfolgstechnisch sollte es für die Band längst nicht so fluppen wie im Falle von LED ZEPPELIN, denn RENAISSANCE lösten sich bereits vor der Veröffentlichung von »Illusion« mehr oder minder auf. Präzise gesagt durchlief die Band innerhalb weniger Monate derart umfassende Veränderungen, daß auf dem '72er »Prologue«-Album fünf neue Musiker zu hören waren - unter denen sich bekanntlich die unvergleichlich Annie Haslam als neue Sängerin befand.
Doch wir wollen uns hier dem ersten Kapital der RENAISSANCE-Bandgeschichte widmen: Die Musik, die die Band zelebrierte, war jener der YARDBIRDS durchaus verwandt, wobei das Ganze sehr viel progressiver aufgezogen wurde und streckenweise gar jazzrockige Elemente zum Zug kamen. Doch es gibt auch härtere Phasen, in denen man sich durchaus an LED ZEPPELIN erinnert fühlen darf, während man in den ruhigen Passagen durchaus an entspannten Bar-Swing-Jazz denken darf. Dennoch klingen diese beiden RENAISSANCE-Alben bis heute nicht angestaubt, so daß sie sicherlich nicht nur Nostalgikern gefallen werden, sondern generell Freunde von handgemachter Rockmusik ansprechen.
Da REPERTOIRE RECORDS die Scheiben als CD veröffentlicht haben (den Erstling sogar mit zwei Bonusstücken), ist dies nicht mehr so schwer zu bewerkstelligen, und wir hoffen, daß die weiteren Alben, mit denen RENAISSANCE zu einer der wichtigsten Bands des Progressive Rocks der Siebziger wurden, folgen werden. Doch an dieser Stelle soll unser "wiedergeborener" Ausflug in die Frühzeiten der Rockmusik zunächst mal beendet werden.
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