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IN AEVUM AGERE-CD-Cover

IN AEVUM AGERE

MMXI

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Der italienische Multi-Instrumentalist Bruno Masulli scheint ein wahrer Workaholic zu sein. Nachdem wir uns vor kurzer Zeit erst über das erste Album seines Thrash-Outfits ANNIHILATIONMANCER freuen durften und er auch mit seiner Power Metal-Formation POWER BEYOND eine EP aufgenommen hat, kredenzt uns der Mann aus Neapel nun erneut elegischen Doom unter dem Banner IN AEVUM AGERE.

Zwar wird »The Shadow Tower«, das erste Langeisen dieser Truppe, bei der momentan neben Bruno noch SAVIOR FROM ANGER-Klampfer Marco Ruggerio und ANNIHILATIONMANCER-Schlagzeuger Andrea Cannata zur Besetzung zählen, erst in einigen Monaten auf uns zukommen, doch mit »MMXI« machen die drei Italiener schon jetzt mächtig Appetit darauf. Wie schon erwähnt, lebt Bruno bei IN AEVUM AGERE seine Vorliebe für Doom Metal aus und kredenzt diesen einmal mehr in zugleich elegant und hingebungsvoll dargebotener, wie auch ungemein kraftvoll intonierter Art und Weise. Angelehnt an SOLITUDE AETURNUS und CANDLEMASS wissen die fünf Exemplare des Schaffens, durchweg zu überzeugen und strotzen trotz der vermeintlich engen Genrevorgabe nur so vor Abwechslung.

Während man mit ›Leave Me Alone‹ noch einen genre-typischen Einstieg gewählt hat, lassen uns die drei Herren schon in ›Act Of Faith‹ wissen, daß sie sehr wohl auch etwas von Power Metal verstehen und betätigen durchaus auch das Gaspedal. Chorpassagen, die an MORGANA LEFAY erinnern, setzen dieser Nummer das Sahnehäubchen auf. Für große Emotionen sorgt dann ›The Last Farewell‹, das von akustischen Gitarren eingeleitet wird, sich aber in Folge zu einer mächtigen Doom-Walze entwickelt und nicht zuletzt von der klaren Gesangsstimme Brunos profitiert, die mittlerweile mitunter auch schon mit Genre-Heroen wie Robert Lowe mithalten kann. Kraftstrotzenden, epischen Heavy Metal, den ich in der Nähe von DOOMSWORD oder HOLY MARTYR verorte, offerieren IN AEVUM AGERE dann in ›Iniquitous Judgement‹, das von der Band bereits bei ihrem Auftritt beim "Hammer Of Doom"-Festival im Jahr 2009 vorgestellt wurde. Den absoluten Oberhammer kredenzt die Truppe allerdings erst zum Schluß. Das harte, technisch überaus anspruchsvolle, aber dennoch knietief im Doom Metal verankerte ›Son Of Unknown‹ läßt nämlich - nicht zuletzt durch den Gesang von Bruno, der sich hier phasenweise auch in bislang noch nicht erklommene Höhenregionen wagt - an das Frühwerk von NEVERMORE denken und mich vor purer Freude im Dreieck hüpfen. Welch ein Hammer!

Schade, daß diese Mördernummer des Abschluß eines wahrlich gelungenen Appetizers darstellt. Wenn jetzt auch noch die "restlichen" Songs des Langeisens in ähnlich starker Manier daherkommen, kann man sich schon jetzt auf eines der Genre-Highlights des Jahres 2012 freuen!

http://www.inaevumagere.com/

sensationeller Probegalopp


Walter Scheurer

 
IN AEVUM AGERE im Überblick:
IN AEVUM AGERE – Canto III (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
IN AEVUM AGERE – Emperor Of Hell - Canto XXXIV (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 90)
IN AEVUM AGERE – Labyrinth Of Emptiness (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
IN AEVUM AGERE – Limbus animae (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
IN AEVUM AGERE – MMXI (Do It Yourself-Review von 2012 aus Online Empire 50)
IN AEVUM AGERE – The Shadow Tower (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
IN AEVUM AGERE – Online Empire 36-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2008)
IN AEVUM AGERE – News vom 18.03.2014
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