Y-Files-Datasheet |
Contents: STORY OF JADE-Rundling-Review: »The Damned Next Door (Know Your Neighbors!!!)« |
Date: 27.12.2011 (created), 08.01.2012 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Da hatte der Nikolaus unserem Walter etwas verspätet einige Releases des italienischen WurmLochTod-Labels in die Tüte gepackt. Da meinereiner sich zweien davon bereits bewidmet hatte, sollen die Nachzügler nun in die "Y-Files" beschert werden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
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STORY OF JADE – The Damned Next Door (Know Your Neighbors!!!)
WORM HOLE DEATH/SOULFOOD
Auch wenn dieses Quartett aus der Region Florenz vordergründig eher einen auf Schock-Faktor macht, der über Optik und Image heraufzubeschwören versucht wird, wissen die Burschen vorwiegend, mit ihrer Musik zu überzeugen. Entgegen sämtlichen Befürchtungen, daß wir es mit einer Band zu tun hätten, die ihre eigene Beschreibung "Impure Bloody Horror Metal" allzu sprichwörtlich nehmen würde, um damit vom Wesentlichen abzulenken, kredenzt man uns nämlich herb-frischen Thrash Metal in alt-schuliger Bauweise, der obendrein überaus kompetent vorgetragen wird und mehr als nur ordentlich daherkommt. Das Thrash-Korsett, für das wohl EXODUS, aber auch diverse deutschen Heroen, allen voran DESTRUCTION und HOLY MOSES, Pate gestanden haben dürften, wird permanent mit einer sehr feinen Melodic Death Metal-Schicht überzogen und läßt darüber hinaus auch eine gewisse Traditions-Metal-Schlagseite erkennen. Dadurch erweisen sich Tracks wie der mörderisch groovende ›Enemy In Me‹, das mächtige ›C.F. Virus So1‹ (in dem NECRODEATH-Fronter Flegias als Gastsänger zu vernehmen ist) oder auch das zusätzlich noch mit einer üppigen Sleaze-Schicht überzogene ›Bloodsuckers‹ als markige Ohrwürmer, die aber dennoch eine gewisse Toleranzgrenze benötigen, um als solche überhaupt erst vernommen werden zu können. Dies wird durch die mehr als nur gewöhnungsbedürftige Stimme von "Bapho Matt" verursacht, dessen Organ wohl sich wohl für jede Black Metal-Truppe ebenso eignen würde wie auch für derbsten Death Metal. Jene Facetten sind jedoch nur Beiwerk der permanent aggressiven Vortragsweise dieses Mannes, der stimmlich mitunter wie ein gemeinsamer Verwandter von CRADLE OF FILTH-Dani, MOSES-Sabina und EXODUS-Rob Dukes klingt. Daß eine solche Stimme polarisieren wird, ist klar, meine Wenigkeit jedenfalls empfindet den durchweg bösartigen Vortrag als perfekt passend, zumal sich die Italiener dadurch auch eine gewisse Eigenständigkeit verabreichen konnten.
Also nicht abschrecken lassen, sondern antesten - ansonsten könnte es gut sein, daß Euch die Burschen die wohl nicht ganz so gutgelaunte Dame auf dem Cover nach Hause schickt...
gut | 11 |
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