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THE DEVIL'S BLOOD – The Thousandfold Epicentre

VÁN RECORDS/SOULFOOD

Es gibt momentan wohl kaum eine andere Band die für mehr Aufsehen sorgt als diese - und zwar im positiven wie negativen Sinne. Etwas Besseres kann zumindest promotionstechnisch auch gar nicht passieren, denn eines steht dadurch von Anfang an fest: An THE DEVIL'S BLOOD kommt man definitiv nicht vorbei!

Die Band wird es einen feuchten Kehricht interessieren, daß sie momentan zu jenen Künstlerverbänden zählt, für die man den Begriff "polarisieren" an sich erfinden müßte, tät' es ihn noch nicht geben, denn ein Teil ihrer "Mission" scheint dadurch bereits erfüllt. Und wie auch immer man zum Thema stehen mag, meine Wenigkeit zählt zu jener Kategorie, die diese NiederländerInnen seit Beginn ihrer Karriere verehren, und von daher darf man mir ruhig unterstellen, nichts weiter als "Teilnehmer" am Hype zu sein, der rund um die Truppe entfacht wurde. Aber was bitte ist so übel daran, daß sich eine Band ein mystisches Image zulegt, sämtliche "Randerscheinungen", die zur Musik selbst gehören, offenbar bis ins letzte Detail perfekt ausgearbeitet hat, um so auf sich aufmerksam zu machen? Noch vielmehr verstehe ich all jene Anschwärzungen nicht, die THE DEVIL'S BLOOD unterstellen, sie würden keine an- bzw. entsprechende Musik komponieren.

Klar bedarf es einer gewissen Hingabe, um in die atmosphärisch angelegten Kompositionen überhaupt erst eintauchen zu können, wie es auch nötig ist, sich selbst soweit gehen lassen zu können, um in jene Sphären vordringen zu können, die auch auf »The Thousandfold Epicentre« dominant sind. Doch ganz ehrlich Leute, gerade diese Feinheiten machen die Chose doch erst richtig spannend. Und exakt jene Markenzeichen sind es selbstredend auch, die das aktuelle Scheibchen dieser Truppe ausmachen.

Nein, innovativ im Sinne des Wortes ist die Musik dieser Band sicher nicht - braucht sie auch gar nicht zu sein, denn Emotionen - und solche entfachen THE DEVIL'S BLOOD wie kaum eine andere Band - müssen wir doch auch nicht erst neu erfinden, oder? Ebenso ist es müßig zu diskutieren, ob denn nun SL ein Riff-Gott vor dem Herrn ist oder seine Partnerin F eine übermäßig talentierte Chanteuse. Alles Nebensache, denn Gänsehaut ist auch hier garantiert!

Mich persönlich packen THE DEVIL'S BLOOD jedenfalls einmal mehr mit ihrer überaus gelungenen Melange aus psychedelischen Klangkaskaden und ihrer wahrlich hypnotischen Darbietung, wobei für mich auffällig ist, daß das Songmaterial dieser Band im Laufe der Jahre zusehends eingängiger geworden ist und dennoch nichts von ihrer ureigenen Faszination eingebüßt hat!

http://myspace.com/thedevilsblood

super 15


Walter Scheurer

 
THE DEVIL'S BLOOD im Überblick:
THE DEVIL'S BLOOD – The Graveyard Shuffle (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
THE DEVIL'S BLOOD – The Thousandfold Epicentre (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 49)
THE DEVIL'S BLOOD – Online Empire 37-Special (aus dem Jahr 2008)
THE DEVIL'S BLOOD – Online Empire 52-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
THE DEVIL'S BLOOD – News vom 25.01.2013
Soundcheck: THE DEVIL'S BLOOD-Album »The Thousandfold Epicentre« im "Soundcheck Heavy 137" auf Platz 5
Soundcheck: THE DEVIL'S BLOOD-Album »The Time Of No Time Evermore« im "Soundcheck Heavy 125" auf Platz 11
Playlist: THE DEVIL'S BLOOD-Album »Come, Reap« in "Jahrescharts 2008" auf Platz 10 von Walter Scheurer
Playlist: THE DEVIL'S BLOOD-Album »Come, Reap« in "Jahrescharts 2008" auf Platz 9 von Stefan Glas
Playlist: THE DEVIL'S BLOOD-Album »The Time Of No Time Evermore« in "Jahrescharts 2009" auf Platz 8 von Walter Scheurer
Playlist: THE DEVIL'S BLOOD-CD-EP »Come, Reap« in "Playlist Heavy 118" auf Platz 3 von Stefan Glas
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