Y-Files-Datasheet |
Contents: MORTALITY (D, München)-Demo-Review: »Dr. Schnabel« |
Date: 27.06.1992 (created), 07.09.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: MORTALITY waren nicht nur um zwei Ausgaben geschoben worden, sondern man hatte ihnen auch den Eröffnungssatz geklaut; stattdessen stieg der Layouter, der die Seite zusammenbaute, einfach mal direkt mir dem Bandnamen ein, weshalb diese Eröffnung ein wenig..., ähm..., unfertig wirkte. Aber vielleicht war es nur die Glas'sche Panikreaktion auf den durchgeknallten Metal aus dem Hause MORTALITY... |
Supervisor: Stefan Glas |
Dr. Schnabel
Den Hauptteil beginnen wir mit einer Band aus heimischen Gefilden, die schon mal auf den Underground-Seiten erwähnt wurde. Das Münchner Trio MORTALITY hat kürzlich sein neues Demo »Dr. Schnabel« veröffentlicht. Hätte man mir nur ein unbeschriftetes Tape zugeschoben, so hätte ich »Dr. Schnabel« als Nachfolger zu »Prophet's Dream« gewiß nicht erkannt. Die Jungs sind seither noch um einige Ecken mehr weggefreakt. Konnte man bei »Prophet's Dream« noch von stellenweise thrashigem Power Metal mit verschiedenen anderen Einflüssen sprechen, so muß man die Musik von MORTALITY auf »Dr. Schnabel« als äh..., wie soll ich sagen ... als durchgedrehten Pseudo-Psycho-Funk-Frust-Trip-Tier-Pop-Punk-Flipp-Freak-Metal oder auch nicht bezeichnen. Keine Ahnung - trotzdem ein aufregender Gesamtklang, der in dieser Form noch nie da war und eine intensive Untersuchung verdient. Verrückt wie die ganze Herde Hühner aus "Mein Name ist Hase", in die der Hühnerhabicht hineinstößt. Daher auch nur geeignet für Leute, die zur Heiterkeit bereit sind, und ihre musikalische Geschmackssensoren so twisten können, daß sie auch noch sehr schräge Töne reinkriegen. Für alle diejenigen ist »Dr. Schnabel« für zwölf deutsche Hühnereier bei
erhältlich oder auch noch etwa eine Woche lang in allen WOM-Filialen, wo es das Tape zum gleichen Preis in den Monaten Juni und Juli käuflich zu erwerben gab.