Y-Files-Datasheet |
Contents: SEVEN WISHES (D)-Demo-Review: »Never Enough« |
Date: 25.05.1992 (created), 01.09.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Es müssen ja gar nicht sieben Wünsche sein. Es hätte gereicht, wenn nur ein Wunsch für die Karlsruher Combo in Erfüllung gegangen wäre: einen Plattenvertrag, bittschön! Noch fünf bis sechs Jahre früher hätte die Combo mit ihrem Material sicherlich fulminant durchstarten können, doch anno 1992 hatte der Flaschenzeitgeist andere Pläne... |
Supervisor: Stefan Glas |
Never Enough
Auch die Karlsruher Heavy-Formation SEVEN WISHES kann man mittlerweile zu den alteingesessenen Bands zählen, da sie ihr Handwerk mittlerweile seit mehr als fünf Jahren betreiben. Das erste mir bekannte Demo stammt aus dem Jahre 1988 und enthielt sehr keyboardlastigen Hard Rock, im positiven Sinne kommerziell und so gut gemacht, daß dieses Tape bei mir auch heute noch ein Thema ist, mit dem mein Tapedeck hin und wieder belästigt wird. Der nächste Schritt erfolgte in Form des »1990«-Tapes, wo die Keyboards praktisch gänzlich fehlten und man sich allein auf die Macht der Gitarren verließ. Beim neuen Tape »Never Enough« hat man nun für meine Begriffe den perfekten Mittelweg gefunden, der beide Elemente zum maximalen Nutzen der Stücke zu Wort kommen läßt. Irgendwie könnte man es fast als fatal ansehen, denn die Band wird immer besser, aber von Plattenfirmenseite aus scheint einfach nichts zu passieren. Dies wird sich mit »Never Enough« aber hoffentlich ändern, denn, wie bereits erwähnt, hat die Band nun wohl die Masche gefunden, mit der sie am bestrickendsten rüberkommt. Am besten zeigt sich das im Titeltrack, der schwungvoll reingeht und sich in den Beinen festsetzt. Auch ›No Tomorrow‹ mit seinem stampfenden Beat, der Wucht erzeugt, und seinem eindringlichen Refrain kann gleiche Qualitäten verbuchen. ›Fits Like A Glove‹ trifft dagegen nicht so genau meinen musikalischen Nerv, wird jedoch Leute, die hundertpro auf solche Musik stehen, ebenso begeistern. Sie werden es bestimmt nicht bereuen, wenn sie sich das »Never Enough«-Demo für 10,- DM plus 2,- DM Porto bei
bestellen. Also - man greife zum Stift!