WIZARD (D, Bocholt) – ...Of Wariwulfs And Bluotvarwes
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Man kann von dieser Band halten was man will, eines kann man den Mannen rund um Barden Sven D'Anna jedenfalls nicht absprechen: konstante und konsequente Arbeit. Zum mittlerweile neunten Mal kredenzt uns das Quintett nämlich bereits einen Silberling, und dieser klingt - wenig überraschend - in etwa so, wie man es von den Burschen gewohnt ist, wofür WIZARD eben wahlweise geliebt oder verabscheut werden. Meine Geringfügigkeit zählt schon seit langer Zeit zu den Verehrern dieser Truppe, und von daher geht mir auch das aktuelle Album der Truppe runter wie Öl. Zwar kommen mir im Verlauf der Spielzeit immer wieder bekannte Szenegrößen in den Sinn, doch nicht zuletzt durch die prägnante Stimme von Sven verfügen WIZARD längst über ausreichend Eigenständigkeit und reichlich Wiedererkennungswert.
Da die Songs einmal mehr einwandfrei dargeboten werden, diese sich schon nach wenigen Durchläufen in den Gehirnwindungen eingeprägt haben und nicht nur Sven, der über jeden Zweifel erhaben ist, sondern auch die Instrumentalfraktion astreine Arbeit abliefert, wird jeder Zeitgenosse, der seinen Metal in traditioneller Machart liebt und diesen ungemein kraftvoll präsentiert zu sich zu nehmen pflegt, erneut sein Glück bei WIZARD finden. Fast schon selbstredend bei derlei aufspielenden Truppen ist eine amtliche Portion Pathos, an der sich Fans aber genauso wenig stoßen werden, wie auch den teilweise von Werwölfen, Hexen und Konsorten handelnden Fantasy-Texten.
Kurzum: Der Ruhrpott-Fünfer hat es einfach drauf, schmissige, melodische und eingängige Heavy Metal-Tracks zu schreiben, weshalb man sich durchaus die Frage stellen darf: Schwermetaller-Herz, was willst Du mehr?
beeindruckend | 12 |