UNDERGROUND EMPIRE 6-Datasheet |
Contents: BAY LEAF-Demo-Review: »Laurel (Chapter III)« |
Date: 12.04.1992 (created), 06.03.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 6 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue still available, order here! |
Comment: Tja, so kann man von einem blöden Spruch ewig verfolgt werden... Denn: BAY LEAF nutzten mein dämliches Socks'n'Grießbrei-Geplapper, mit dem ich auf etwas chaotische Weise meiner Begeisterung für diese Nummer zum Ausdruck bringen wollte, noch jahrelang in ihren Infos - und je öfter ich sie bei jeder neuen BAY LEAF-Aufnahme wieder lesen mußte, desto deutlicher wurde mir, wat für 'n Stuß ich da in die Tastatur getackert hatte... Aber: ›Die For Allah‹ empfinde ich bis heute als einen tollen Song, auch wenn er nach heutigen Maßstäben sicherlich soundtechnisch nicht mehr den Ansprüchen genügt. Doch was soll's! Ein guter Song ist und bleibt nun mal ein guter Song; und ein klasse Soundgewand macht aus einer nichtssagenden Nummer noch lange keinen Kracher! Schade nur, daß die Band ›Die For Allah‹ nie auf CD transferiert hat; ich glaube, ich werde das Tape mal wieder rauskramen müssen und den Song rippen. |
Supervisor: Stefan Glas |
Laurel (Chapter III)
Von BAY LEAF hatte ich bereits ein altes Demo, das mich kein bißchen begeistern konnte. Auch das neue Demo »Laurel (Chapter III)« war äußerlich keineswegs dazu prädestiniert, mich in einen Taumel von Enthusiasmus zu versetzen. Null Info, kopiertes Cover, sehr mager wirkend. Als ich dann das Tape auflege, wird mein Griesbrei flüssig. Der Opener ›The Fairy Tale‹ ist dem alten Demo qualitativ viele Aeonen (Beam me up, Scotty!) voraus, aber erst ›Die For Allah‹ haut mich aus den rotgeringelten Socken. Is' ja echt obergeil, Alter, und dazu auch noch zu allem Überfluß absolut neuartig - straighter Metal gemischt mit orientalischem Feeling und Klängen. Gleich zurückspulen und nochmal hören - geil - zurückspulen und nochmal - spitze - zurück... Irgendwann gelang es mir dann doch, aus dieser scheinbaren Endlosschleife zu entfliehen, um mir den Rest des Tapes anzuhören, so daß ich Euch nun folgendes Fazit an den Kopf werfen kann: Was die beiden Musiker Manfred Mikonya (g, b, d) und York Milchraum (v, k) zu zweit zusammenschustern, würde nicht mal die Bundeswehr (Zivi rules! - Red.) Bigband hinkriegen. Knapp 60 Minuten guter Melodic Metal mit verbesserungswürdigem Gesang und einem sechseinhalbminütigen Highlight, das man als etwas echt Neuartiges bezeichnen kann und allein schon den Kauf dieses Demos rechtfertigen würde.