Y-Files-Datasheet |
Contents: FRANTIC (D, Holzwickede)-Demo-Review: »Exile Eden« |
Date: 20.01.1992 (created), 29.11.2010 (revisited), 15.08.2011 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Mit »Exile Eden« schwangen sich FRANTIC erstmals in Dimensionen auf, in die kaum eine andere deutsche oder auch ausländische Band jemals vorstoßen konnte. Für mich ist es immer noch unverständlich, warum damals keine Plattenfirma ein Auge auf die Band warf, denn die Musik von FRANTIC ist auch heute noch packend und geht unter die Haut. So viele Tomaten kann man doch überhaupt nicht auf den Ohren haben, um eine derart zeitlose Qualität nicht zu erkennen! Glücklich diejenigen, die damals den zahllosen überschwenglichen Kritiken in den verschiedensten Magazinen vertrauten und sich »Exile Eden« oder den Nachfolger »As Dawn Came...« kauften, denn sie haben ein kostbares Stück Musik, das sie bis an ihr Lebensende begleiten wird. |
Supervisor: Stefan Glas |
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Exile Eden
Es war noch selten so klar, wie diesmal, welche Band denn das "Demo des Monats" fabriziert hat. Schon gleich als ich das neue Demo »Exile Eden« von FRANTIC erhalten hatte, war mir klar, daß die Jungs mit ihrem Produkt diese Bezeichnung verdienen. War schon Vorgänger »Welcome To Paradise« ein ziemlicher Hammer, so sind FRANTIC in den letzten Monaten noch sehr viel weiter gereift und begeistern von Anfang bis Ende. Man kann von einer gewaltigen Steigerung sprechen. Vom Opener, nach dem das Demo benannt wurde, bei dem die Band zu Beginn wie schon bei »Welcome To Paradise« zusammen mit einem Cellisten musiziert, bis hin zum Schluß, welcher das Instrumental ›Blaculla‹ darstellt, gibt's Metal in seiner schönsten Form, melodisch, klasse komponiert und arrangiert, ergreifend gespielt, kurz Töne, die zum besten gehören, was Deutschland derzeit auf diesem Sektor zu bieten hat! Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle den Track ›Erlking‹, bei dem mich besonders der Anfangspart mit seinen schwebenden Vocals gepackt hat, welche aber im Verlauf des Demos immer mal wieder zum Einsatz kommen, sowie das 10-Minuten-Opus ›The Alliance‹, das mit einem atemberaubenden Wechsel etlicher Parts besticht. Metal mit Zukunft, wie man ihn viel zu selten hört, weshalb man eine Aufnahme wie »Exile Eden« gar nicht oft genug hören kann.
Zur Abrundung gibt's noch eine höchst geschmackvolle Covergestaltung, die einem Demo, das Eure 12,- DM absolut verdient, den optimalen Rahmen.