UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 44 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → MONOCHROMATIC SYSTEM – »Something To Die For...«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

MONOCHROMATIC SYSTEM – Something To Die For...

RESPIRA RECORDS (Import)

Traditionalisten werden sich unter einem Album mit dem Titel »Something To Die For...« mit Sicherheit völlig andere Klänge vorstellen. Schlimmer noch, diese Zielgruppe wird vom musikalischen Vortrag der Italiener MONOCHROMATIC SYSTEM regelrecht "ausgesperrt". Denn was das Quartett aus Salerno auf seinem ersten Album so von sich gibt, deckt zwar mehrere Subgenres der Rockmusik ab, berührt jedoch den traditionellen Metal zu keiner Sekunde. Dennoch muß man dem Vierer attestieren, seine Sache durchweg gut zu machen und eine in sich stimmige Melange anbieten zu können. Vor allem die todesbleiernen Anteile sorgen für reichlich Druck und kommen im Verbund mit den zahlreichen deftigen, gen Nu Metal gebürsteten Grooves ungemein wuchtig aus den Boxen. Aber auch Fans von momentan angesagten Formationen sollten diese Band unverzüglich antesten, denn mitunter wissen MONOCHROMATIC SYSTEM mit rhythmischen Versatzstücken zu imponieren, die auch DISTURBED gut zu Gesichte stehen würden. Nicht minder abwechslungsreich ist auch der Gesang angelegt. Von derb-deftigem Gegurgel bis hin zu klaren und ausdrucksstarken und emotionsgeladenen Passagen reicht der Vortrag, und auch dieser kommt in Summe überaus gefällig aus den Boxen. Mitunter geht es die Truppe für meinen Geschmack zwar zu "experimentell" an, doch zum Glück bleibt die Vorgangsweise der Jungs zumeist doch eher brachial und "Ausflüge" in völlig Metal-unvereinbare Regionen stellen die Ausnahme dar (man höre - und überspringe trotz der nur knapp mehr als einminütigen Darbietung ab dem zweiten Versuch - das völlig mißratene "Zwischenspiel" ›Disturbed‹) weshalb diesbezüglich kaum negative Nebenerscheinungen zu erkennen sind.

Abstriche muß man aber sehr wohl hinsichtlich der soundtechnischen Umsetzung machen, denn vor allem was den Druck des Albums betrifft, wäre da durchaus noch mehr zu holen gewesen. Vor allem für die dadurch nicht mehr wirklich transparent tönenden, dynamischen und energisch vorgetragenen Baß-Parts ist das ein wenig schade, Freunde von zeitgemäßen Klängen sollten der Truppe aber dennoch eine Chance geben.

http://myspace.com/monocromaticsystem

ordentlich 8


Walter Scheurer

 
MONOCHROMATIC SYSTEM im Überblick:
MONOCHROMATIC SYSTEM – Something To Die For... (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 44)
MONOCHROMATIC SYSTEM – News vom 13.10.2010
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here