DEAD BY APRIL – Dead By April
UNIVERSAL
DEAD BY APRIL scheinen sich gerade zum neuen Lieblingsfeindbild der deutschen Schreiberlinge zu mausern, so daß es in den Reviews zum Erstling der Schweden Prügel ohne Ende hagelt. Besonders beliebt ist dabei der Vorwurf, daß die Band ein SONIC SYNDICATE-Trittbrettfahrer sei, der allerdings jeglicher Grundlage entbehrt. Denn: Die ersten Demos von DEAD BY APRIL - mittels denen damals auch die Geburt der Band als die "Swedish Pop/Metal Explosion" verkündet wurde - wurden etwa vier Wochen nach Erstveröffentlichung von »Only Inhuman«, jenem Album, mit dem der kometenhafte Aufstieg von SONIC SYNDICATE begann, veröffentlicht.
Eine derartige prophetische Gabe, in einer bis zu diesem Zeitpunkt nahezu unbekannten schwedischen Newcomerband einen Senkrechtstarter zu erkennen, plus Blitzkompositionstalent und Hyperspeedrecordingfähigkeiten traue ich DEAD BY APRIL wirklich nicht zu... Daß die Band zum damaligen Konzept steht, beweist die Tatsache, daß die meisten der Demosongs nun auch auf der DEAD BY APRIL-CD wiederzufinden sind (leider fehlt der Kracher ›Unhatable‹ und das ebenfalls bombenstarke ›My Saviour‹).
Obwohl SONIC SYNDICATE und DEAD BY APRIL stilistisch durchaus ähnlich operieren, ist hier eine Umschreibung wie LINKIN PARK ohne Scratching meets SCAR SYMMETRY ohne Grunzvocals sehr viel treffender. Oder noch einfacher: Die Scheibe enthält perfekten poppigen Modern Metal, gegossen in hymnenhafte Megahits mit süchtigmachenden Melodien. Ein Volltreffer von der ersten bis zur letzten Sekunde! 17 Punkte. Mindestens!
überragend | 17 |