ISLE OF AVALON
The Fall Of Chivalry
(3-Song-CD: £ 3,-)
Das aus der Artus-Sage entliehene AVALON ist seit langer Zeit im Musikbusiness gebräuchlich und hat schon zahlreiche Künstler zu Bandnamen, aber auch zu Song- und Plattentitel inspiriert. Auch in Britannien, wo man ja diesen "nebelumwobenen Ort" angeblich finden kann, hat sich eine Gruppe von jungen Musikern der Artus-Sage bedient und ihre Band - jedoch hinsichtlich eventueller Verwechslungen sicher - ISLE OF AVALON genannt. Ganz im Sinne des Erfinders hat sich die Formation auch in ihren Texten der phantastischen Ausrichtung verschrieben und kredenzt Geschichten aus einer Sagenwelt. Dazu passend ist ihre Musik, ehrlich gesagt wenig überraschend, als durchaus gefällig und eingängig zu bezeichnen. ISLE OF AVALON offerieren nämlich exakt jene Variante von Heavy Metal, die auf herrlichen Melodien basiert und von geschmeidigen Instrumentalpassagen getragen wird. Die Band orientiert sich offenbar an BLIND GUARDIAN, aber auch an italienischen Helden wie RHAPSODY, sowie an den ersten HAMMERFALL- und DRAGONFORCE-Werken. Zwar dominiert im eröffnenden ›The Castle Argent‹ klar der Bombast das Geschehen, doch in weiterer Folge übernimmt die Gitarre doch das Kommando, und diese zeigt die Band in ›The Legend Of Zagor‹ von ihrer heftigeren Seite. Mit der gefühlvollen, balladesken Einleitung von ›The Quest‹ offerieren ISLE OF AVALON dann eine weitere Nuance, bevor der Track in eingängigen Melodic Metal übergeht und unter Beweis stellt, daß man im Lager von ISLE OF AVALON wohl auch die Kompetenz ihrer Landsleute von POWERQUEST zu schätzen weiß.
Generell ist »The Fall Of Chivalry« also recht ordentlich gemacht, auch wenn der Sound recht dumpf klingt. Bloß hinsichtlich ihrer Eigenständigkeit sollten sich ISLE OF AVALON für die Zukunft etwas mehr überlegen.
auf nach Avalon! |
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