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ORENDA – A Tale Of A Tortured Soul
MUSEA (Import)
Um sämtliche Irrungen gleich zu Beginn aus dem Weg zu räumen, sei hier festgehalten, daß ORENDA - trotz ihres Trübsal suggerierenden Albumtitels - keineswegs Musik machen, die auch nur ansatzweise etwas mit Seelenpein zu tun hat. Im Gegenteil, die Truppe hat viel eher ein Album abgeliefert, mit dem so mancher Schmerz vergessen werden kann. Erwärmende Melodien verpackt in wundersame Prog-Epen sind es, die das aus Frankreich stammende Quintett, im dem sich mit Ausnahme von INVICTUS/HEADLINE-Drummer Raphael Leger ausschließlich unbekannte Namen tummeln, anzubieten hat.
Knapp 80 Minuten dauert dieses Vergnügen, wobei der Hörer regelrecht in das Schaffen eintauchen muß, um an der Klangreise des Quintetts teilzuhaben. Da die Herrschaften auch ein detailreiches Konzept ausgearbeitet haben, um ihre Klänge auszustatten, intensiviert sich der Genuß fast von selbst, allerdings empfiehlt es sich, die Chose am Stück zur Wirkung kommen lassen.
Von daher ist es geradezu logisch, daß »A Tale Of A Tortured Soul« reichlich Muse benötigt, als Gegenleistung bietet die Formation allerdings pures Hörvergnügen. Wer sich unter anderem am Schaffen von Arjen Lucassen ergötzen kann, ist hier definitiv an der richtigen Adresse, denn ORENDA schippern in ganz ähnlichen Gewässern wie der berühmte Niederländer. Durch den Umstand, daß hier aber keine Gastsänger zum Einsatz kommen, sondern Anthony Lefebvre den Löwenanteil im Alleingang eingesungen hat, kommen ORENDA im Vergleich zu dessen Konzeptwerken sogar ein wenig griffiger aus den Boxen, und zudem ist die Story von »A Tale Of A Tortured Soul« auch ein klein wenig einfacher zu durchschauen, als bei vergleichbaren Alben in dieser Dimension.
Was jetzt noch fehlt wäre die Umsetzung des Konzepts als Film, in welcher Form auch immer.
http://perso.orange.fr/orenda/
beeindruckend | 13 |
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