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CHARRED WALLS OF THE DAMNED – Charred Walls Of The Damned
METAL BLADE RECORDS/SONY MUSIC
Hinter diesem eigenwilligen, wie ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein brandneues Projekt, dessen Initiator Schlagzeuger Richard Christy ist, der schon für Bands wie DEATH, CONTROL DENIED und ICED EARTH das Schlagzeug vermöbelt hat. Ihm zur Seite stehen Baß-Gott Steve DiGiorgio, sowie an der Gitarre der als Musiker bislang zwar kaum in Erscheinung getretene, als Produzent in den letzten Jahren jedoch zu einer der wichtigsten Adressen im modernen Metal-Bereich überhaupt zählende Jason Suecof. Was noch fehlte war ein Sänger, und auch diesbezüglich konnte Richard eine echte Szene-Größe für CHARRED WALLS OF THE DAMNED akquirieren. Mit Tim "Ripper" Owens gesellte sich obendrein auch gleich ein "alter Bekannter" der Herrschaften hinzu, um die Tracks ganz in seinem Stil zu veredeln. Das Ergebnis dieser Liaison sind neun überaus kraftvolle, durchweg technisch anspruchsvolle Metal-Tracks, die zwar eindeutig den Charme der alten Schule versprühen, jedoch auf ungemein zeitgemäße Weise aus den Boxen geballert werden und zudem auf überaus anspruchsvollem Niveau anzusiedeln sind.
Durch den prägnanten Gesang von Meister Owens werden dem Hörer logischerweise mehrfach andere Formationen mit seiner Beteiligung in den Sinn kommen, wobei für mein Dafürhalten zumeist Vergleiche zu ICED EARTH herzustellen sind. Diesbezüglich muß allerdings erwähnt werden, daß der zuletzt bei Jon Schaffer im Übermaß vorhandene Bombast bei CHARRED WALLS OF THE DAMNED nicht zu finden ist, wodurch die Chose einen amtlichen Schub an Heftigkeit gewinne konnte.
Anstelle dessen gibt es technische Feinheiten und einige recht herbe Passagen, die eindeutig darauf hinwiesen, daß die Songschreiber an sich eher im heftigeren Metal-Bereich beheimatet sind. Von daher ist auch ein Vergleich zu CONTROL DENIED durchaus angebracht, was auch kaum Verwunderung auslösen sollte, schließlich agierten auf »The Fragile Art Of Existence«, dem leider einzigen Album dieser Band, die Herren Christy und DiGiorgio gemeinsam neben dem unvergessenen Chuck Schuldiner. Zur imposanten musikalischen Darbietung auf diesem Werk paßt die "Sirene" von Owens perfekt; mehr noch, Tim zeigt sich einmal mehr als einer der begnadetsten Schreihälse der gesamten Szene.
Bleibt zum Abschluß bloß noch freundlich zu bitten, daß es die Herrschaften nicht bei dieser einzigen Kooperation in vorliegender Form belassen, sondern CHARRED WALLS OF THE DAMNED zu einem Fixstern am Metal-Firmament werden können.
http://myspace.com/charredwallsofthedamned
| super | 14 |
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