Tell The Answer

An dieser Band sieht man recht deutlich, was die amerikanische Thrashszene der deutschen voraus hat. An sich ist »Tell The Answer« ja nicht schlecht, aber es ist eben auch nichts Besonderes. Bis auf den Song ›My Way‹ fand ich das Demo eigentlich nichtssagend. Ein Song nach dem anderen trällerte an mir vorbei, ohne eine Wirkung zu tun, oder auch nur in Ansätzen hängenzubleiben. Dies änderte sich auch bei mehrmaligem Hören nicht, sondern es wurden vielmehr die Schwächen recht deutlich. Allem voran steht hier die Produktion, die ziemlich scheppernd wirkt. Ebenso hat man einen äußerst seltsamen Gitarrensound zusammengemixt, der kein Fünkchen Power vermittelt. Aber auch in anderen Bereichen hapert's noch: Zum einen klingen die Backgroundchöre verdammt unausgegoren, und originelle Ideen sind totale Mangelware. Da ist noch einige Arbeit notwendig, damit diese Mängel ausgemerzt werden können. »Tell The Answer« ist sicher keine Katastrophe, aber auch kein Demo, das ich zum Kauf empfehlen könnte. Wenn ich da nämlich vergleiche, was so manche amerikanische Band, ich möchte nur WREKKING MACHINE, GHOST STORY oder THE HORDE OF TORMENT nennen, leistet, kann man NO SILENCE einfach abmelden. Noch ist nicht aller Tage Abend, aber momentan müssen NO SILENCE vor der Konkurrenz kapitulieren.

Stefan Glas

 

NO SILENCE im Überblick: NO SILENCE – Dreams Of Immortality (Demo-Review von 1992 aus Underground Empire 6) NO SILENCE – Tell The Answer (Demo-Review von 1990 aus Underground Empire 3)

Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker: Daniel Baptista

Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker: Ekkehard Bock

Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker: Michael Machon

Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker: Sascha Rippberger

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