UNDERGROUND EMPIRE 2-Datasheet |
Contents: OBLIVION KNIGHT-Demo-Review: »Forgotten Realm« |
Date: 1989/'90 (created), 16.08.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 2 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several later issues still available; find details here! |
Comment: Wie erwähnt lag uns vom OBLIVION KNIGHT-Demo nur ein Vorabtape vor, so daß wir im Heft das alte Logo verwendeten. Da die Band selbiges jedoch fürs »Forgotten Realm«-Cover veränderte, wollen wir hier natürlich das neue Design verwenden. Leider sollte dieses Tape die letzte Aktion von OBLIVION KNIGHT darstellen. Allerdings ist unlängst eine Sampler-CD erschienen, auf der die beiden Demos verewigt wurden, was zumindest einen kleinen Trost darstellt. |
Supervisor: Stefan Glas |
Forgotten Realm
Lange hat's gedauert, doch nun endlich haben OBLIVION KNIGHT wieder zugeschlagen. Die Band hatte mir damals zusammen mit dem Interview für UNDERGROUND EMPIRE 1 eine instrumentale Fassung des Demos zugeschickt, die mich schon sehr beeindruckte. Jetzt endlich scheint das Demo fertiggestellt zu sein. Auf jeden Fall liegt mir inzwischen »Forgotten Realm« als Vorabtape vor. Wie die Band damals angekündigte, ist Chris Collins für den Gesang verantwortlich.
Wer am ersten Demo von OBLIVION KNIGHT besonders schätzte, daß es trotz der abwechslungsreichen Songstrukturen gut ins Ohr ging, der wird mit »Forgotten Realm« vielleicht seine Probleme bekommen. Mike Soliz, der noch vor drei Jahren bei OBLIVION KNIGHT sang, hatte eine sehr eingängige, aber nicht ausdruckslose Stimme, während sein Nachfolger Chris Collins eine um einige Stufen schrillere und sprödere, aber wohl auch emotionalere und intensivere Stimme hat, was er ja schon 1986 bei MAJESTY (jetzt DREAM THEATER) bei deren Wahnsinnsdemo bewiesen hatte. Außerdem haben OBLIVION KNIGHT in Sachen instrumentaler Komplikatiosität um einiges zugelegt, so daß die Kompositionen von »Forgotten Realm« nicht mehr so leicht nachzuvollziehen sind, wie etwa ›Clash With The Knight‹ oder ›Beyond The Gates‹.
Daher wird wohl der ein oder andere eher dazu neigen, sich vom neuen OBLIVION KNIGHT-Material zu distanzieren. Ich jedoch muß sagen, daß die Band nichts von ihren überragenden Fähigkeiten eingebüßt hat, sondern daß sie sich unter dem Einfluß der drei Jahre verändert haben.
Ach ja, den OBLIVION KNIGHT-Vertrieb hat nach wie vor unser aller Oliver in Händen, so daß Ihr ihm am einfachsten 12.- DM schickt.