Y-Files-Datasheet |
Contents: SPASTIC INK-Rundling-Review: »Ink Compatible« |
Date: 07.09.2004 (created), 21.08.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
SPASTIC INK – Ink Compatible
ECLECTIC ELECTRIC (Import)
Die Namen der an SPASTIC INK beteiligten Musikanten sollte ausreichen, um Fanatiker des frickeligen US-Metals jubilieren zu lassen. Die Band besteht nämlich aus den beiden WATCHTOWER-Musikern Ron Jarzombek (g) und Jason McMaster (v), sowie Rons Bruder Bobby (nahezu überall mit von der Partie) am Schlagzeug und RIOT-Bassisten Pete Perez. Wie nicht anders zu erwarten, zelebrieren SPASTIC INK sogenannten "Progressive" Metal in höchster Form. Immer wieder werden recht griffig wirkende von extrem frickeligen Passagen abgelöst, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren. Bobbys Drumming ist nicht nur gewohnt druckvoll und präzise, sondern auch erwartungsgemäß von Breaks geprägt. Als ob die Combo nicht schon ausreichend Potential besitzen würde, um ein famoses Album einzuspielen, dürfen auch noch zahlreiche Gäste in Erscheinung treten. Auf »Ink Compatible« konnten sich unter anderem Marty Friedman, Sean Malone (b, GORDIAN KNOT), Doug Keyser (b, WATCHTOWER) und Jens Johansson (k, STRATOVARIUS) verewigen, allen voran aber PAIN OF SALVATION-Mastermind Daniel Gildenlöw, der mit seiner einfühlsamen Stimme ›Melissa's Friend‹, vor allem gesangstechnisch zum absoluten Highlight der Scheibe gedeihen läßt.
Der Gesang stellt überhaupt den einzigen Kritikpunkt der Scheibe dar. Wie schon bei WATCHTOWER, die ich schon seit ihrem Debut »Energetic Disassembly«, das ebenfalls von Jason McMaster eingesungen wurde, verehre, finde ich seine leicht angekratzt wirkende, nicht unbedingt voluminöse Stimme, als nicht gerade optimal für Musik wie diese. Wahrscheinlich hätte ich nie Zweifel daran gehabt, daß die Kombination dieser Art von Musik und die Stimme von McMaster nicht perfekt harmonieren, hätten nicht WATCHTOWER im Jahre 1989 ein Album namens »Control And Resistance« veröffentlicht hätten, auf dem Alan Tecchio bewiesen hat, wie perfekt Musik und Gesang harmonieren können. Die Frickel-Fraktion wird dennoch ihre helle Freude an »Ink Compatible« haben, denn die Songs an sich sind einfach unbeschreiblich.
super | 14 |
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