BLAZE (GB) – As Live As It Gets
STEAMHAMMER/SPV
Da will es wohl jemand ganz genau wissen. Dieser jemand ist kein Geringerer als der ehemalige WOLFSBANE- und IRON MAIDEN-Sänger Blaze Bayley. Ganz genau wissen will er scheinbar seinen Status bei den Fans, denn nach nur zwei Studioalben bereits ein Live-Dokument abzuliefern, ist doch sehr ungewöhnlich. Da erst vor drei Jahren das BLAZE-Debut »Silicon Messiah« erschienen ist und der Nachfolger »Tenth Dimension« aus dem Vorjahr fast noch als aktuell zu bezeichnen ist, darf die Frage nach dem Grund einer derart frühen Veröffentlichung durchaus gestellt werden.
Da Blaze und Konsorten aber nicht nur im Studio eifrig ans Werk gehen, sondern auch häufig die Bühnen dieser Welt erklimmen, ist die Sinnfrage nach einem Live-Album zumindest geklärt. Aufgenommen wurde während einiger Gigs in der Schweiz und in England, die im Zuge der letztjährigen Tourneen mit SAVATAGE und OVERKILL absolviert wurden.
Die Atmosphäre wurde phantastisch eingefangen, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob Starproduzent Andy Sneap im Studio vielleicht noch ein bißchen..., aber lassen wir das. Neben den Highlights der beiden Studioscheiben wie ›Stare At The Sun‹, ›Kill And Destroy‹ oder ›Stranger To The Light‹ dürfen natürlich auch Rückblicke in die Vergangenheit des Herren Bayley nicht fehlen. WOLFSBANE wird in Form von ›Steel‹ gehuldigt, während aus dem MAIDEN-Backkatalog gleich auf vier Nummern (u.a. ›Two Worlds Collide‹ und ›Sign Of The Cross‹) zurrückgegriffen wurde. Als besonderes Schmankerl wird uns ›Dazed And Confused‹ von LED ZEPPELIN geboten, das auf dem Tribute-Sampler aus dem Hause LOCOMOTIVE zu den absoluten Highlights zählte.
Für Neueinsteiger kann »As Live As It Gets« als ultimative Empfehlung angesehen werden, Verehrer der Sangeskünste des Herren wissen ohnehin, was zu tun ist.
beeindruckend | 12 |