STYGMA IV – Phobia
RISING SUN PRODUCTIONS/ZOMBA
Mit Namenswechseln haben STIGMATA beziehungsweise STIGMATA IV beziehungsweise (jetzt endgültig?) STYGMA IV ihre Erfahrung (eigentlich muß man an dieser Stelle sogar die Namen MUDDY CRUTCH und BIG HEAT hinzufügen, unter denen man zuvor firmierte). Unter dem Etikett STYGMA IV erscheint nun die neue Platte »Phobia« der power-metallischen Österreicher, die nicht nur mit ihren bisherigen Outputs überzeugen konnten, sondern auch on tour mit VIRGIN STEELE ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten.
»Phobia« ist zweifelsohne das bisherige Highlight der langen Karriere, die für Gitarrist Günther Maier bis zu den Ösi-Kultrockern U8 zurückreicht: Die drei ersten Songs ›Isolation‹, ›Inhumanity‹ und ›Dying‹ sind absolute Weltklasse, bestechen durch eine Mischung aus süffigen Melodien, manischer Power und unaufhaltsamen Drive. Danach bereitet man den Hörer mittels des Instrumentals ›INRI‹ auf das nächste Kapitel vor: STYGMA IV haben mit besagtem Instrumental sowie ›Gethsemane‹ zwei Stücke aus dem Rockmusical "Jesus Christ Superstar" bearbeitet und einen imposanten Rocker geschaffen. Danach ruht man sich ein wenig aus, um mit ›Pain‹ nochmal richtig loszulegen: eine exzellente Power-Ballade. Ihren Abschluß findet »Phobia« schließlich in der IRON MAIDEN-Coverversion ›22, Acacia Avenue‹, die STYGMA IV so intelligent und feinfühlig bearbeitet haben, daß sie sich nahtlos in das Restprogramm einfügt, ohne dabei das Original zu vergewaltigen.
beeindruckend | 12 |