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  UE-Home → History → Online Empire 38 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → GODSLAVE – »Out Of The Ashes«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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GODSLAVE

Out Of The Ashes

(5-Song-CD-R: € 8,-)

Die Saarbrücker GODSLAVE haben ihr Versprechen gehalten und noch im letzten Jahr einen Nachfolger zu ihrem Debut »Bound By Chains« abgeliefert. War auf jener EP noch älteres Material enthalten, so kredenzen uns die Burschen nunmehr mit »Out Of The Ashes« nicht nur einen neuen Silberling, sondern obendrein auch ausschließlich brandneue Songs. Fünf Tracks haben GODSLAVE darauf verewigt, und diese lassen eine gehörige Entwicklung der Truppe erkennen. Stilistisch ist man nun wesentlich näher am reinrassigen Thrash Metal als noch auf dem Debut, geht jedoch teilweise sogar weit darüber hinaus und hat den Death Metal-Anteil auf ein Minimum reduziert. Hinsichtlich der Kompositionen selbst muß man dem Quintett neidlos attestieren, wesentliche Fortschritte gemacht zu haben und mit den Songs schneller und genauer auf den Punkt zu kommen. Soll heißen, die Songs von »Out Of The Ashes« sind gehaltvoller und konnten obendrein auch noch soundtechnisch besser umgesetzt werden.

Nach einem etwas unerwarteten Intro, in dem eine Damenstimme zu vernehmen ist, knallen uns die Jungs gleich den ersten Hammer in Form des Titeltracks entgegen. Heftiger Thrash Metal mit einem dezent melancholisch anmutenden Solo wird uns dargeboten, Hooks und prägnante Gesangspassagen inklusive. In ähnlich einprägsamer Weise kommt auch ›Slaves To The Black‹ daher, auch wenn hier eher gepflegtes Midtempo dominiert. Doch gerade dadurch konnten GODSLAVE in diesem Track immens an Wucht zulegen. ›Wings Of Wrath‹ brettert dann in bester Groove-Thrash-Manier aus den Boxen, um den Hörer endgültig zu einem "Slave Of GODSLAVE" werden zu lassen. Viel intensiver kann man derlei Sounds kaum an den Zuhörer bringen, dampfende Clubs sind im Live-Einsatz eine geradezu logische Folge. Was den Todesmetall der Vergangenheit betrifft, ist der Anteil nunmehr lediglich auf den Gesang von Thomas Pickard zu reduzieren. Aber auch dieser Knabe hat sich merklich verbessert und weiß nunmehr, mit einem recht abwechslungsreichen Vortrag von derb growlend, bis hin zu fies shoutend zu beeindrucken. In ›Dead Reckoning‹ zeigen sich GODSLAVE dann von einer eher verspielten Seite und wissen durch permanente Tempowechsel sogar einen Hauch Progressivität ins Spiel zu bringen, bevor ›Where The Sun Sleeps‹ mit unerwarteten Doom-Versatzstücken aufwarten kann. Damit offerieren GODSLAVE eine weitere Facette ihres Könnens, wobei ihnen vor allem der Wechsel von den doomigen Passagen hin zum lupenreinen Thrash mit Hilfe des sich stetig steigernden Tempos geradezu perfekt geglückt ist.

Als Fazit dieser Scheibe läßt sich festhalten, daß ihre aktuelle EP untermauert, daß wir es mit einer ungemein talentierten Nachwuchstruppe zu tun haben und man erneut gespannt auf weiteres Material der "Gottessklaven" hoffen darf.

Beim nächsten Mal aber dann bitte doch in "abendfüllender" Version die Herrschaften, vielen Dank im Voraus.

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info@godslave.de

I'm a Slave now


Walter Scheurer

 
GODSLAVE im Überblick:
GODSLAVE – Bound By Chains (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 36)
GODSLAVE – Into The Black (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 47)
GODSLAVE – Out Of The Ashes (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
GODSLAVE – Online Empire 39-Interview (aus dem Jahr 2009)
GODSLAVE – Online Empire 57-Interview (aus dem Jahr 2013)
GODSLAVE – News vom 06.10.2009
GODSLAVE – News vom 18.01.2010
GODSLAVE – News vom 03.01.2012
Soundcheck: GODSLAVE-Album »Into The Black« im "Soundcheck Heavy 134" auf Platz 25
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