POWERGOD – Back To Attack - Evilution Part II
MASSACRE RECORDS/CONNECTED
Die erste CD dieser True Metal-Heads ging mir persönlich am Allerwertesten vorbei, allein schon wegen des Eierkneifergesangs. Musikalisch kam mir alles dreist geklaut vor, so daß ich mich mit dem Debut nicht anfreunden konnte. Der Nachfolger ist ganz klar eine gehörige Steigerung geworden. Sogar der Sänger wurde ausgewechselt und der neue Mann, der auch bei SPIRAL TOWER singt, hat eine wesentlich bessere Stimme als sein Vorgänger. Gleich der Opener ›Back To Attack‹ knallt wuchtig herein und zwar im Speed-Tempo. Weiter geht's mit ›Lost Illusions‹, welches mit einem schnellen Killerriff anfängt, dann aber wird das Tempo gedrosselt und der Song geht in einen Midtempostampfer über, wobei beim Refrain das Tempo wieder angezogen wird. Klasse! ›The Eagle And The Rainbow‹ heißt das nächste Stück, daß eher in die PINK CREAM 69-Richtung tendiert, aber mit bangerfreundlichen Riffs und einem guten Refrain gesegnet ist. Das nachfolgende ›Anybody Home‹ fällt dann etwas ab, aber ist noch akzeptabel. Dafür ist ›Temple Of The Forbidden Eye‹ wieder erste Sahne mit einem sehr guten Refrain und aggressivem Geschrei. Um Euch nicht mit jedem einzelnen Song zu langweilen, erwähne ich noch den hymnischen Stampfer ›Powergod‹, sowie das abschließende ›Evilution Part II‹, das etwas sperriger angelegt wurde als der Rest, mit leichtem Musical-Flair. Zusammen mit ›Lost Illusions‹ und ›Back To Attack‹ wohl der Höhepunkt dieses Silberlings! Fazit: Mit POWERGOD ist auch in Zukunft zu rechnen, ob ihnen allerdings gelingt, die Konkurrenz aus dem eigenen Stall abzuhängen (METALIUM, SILENT FORCE) abzuhängen, bleibt abzuwarten. Wer aber auf gut gemachten melodischen Metal abfährt, macht sicher nichts falsch, sich diese CD zu besorgen.
super | 14 |
P.S.: Als nächstes Projekt haben POWERGOD gerade ein Eigthies-Tribute-Album in Angriff genommen, auf dem sie Klassiker von AGENT STEEL über METAL CHURCH oder NASTY SAVAGE bis WARLOCK covern werden.