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SUICIDAL WINDS – Chaos Rising

PULVERISED RECORDS

Seit mehr als 15 Jahren rumpeln diese Schweden nunmehr bereits im Underground und sind auch auf ihrem vierten Studioalbum, das zusammen mit zwei Live-Scheibletten, einigen Split-CDs und unzähligen Demos, eine wahrlich imposante Diskographie darstellt, keinen Millimeter von ihrer musikalischen Ausrichtung abgewichen. Wie unschwer zu erkennen ist, stammte die Inspiration für den Bandnamen einst von CELTIC FROST, ein weiterer offenkundig relevanter Einfluß auf die Jungs stammt aus Amiland und hat SUICIDAL WINDS sogar dazu verleitet, das Intro ihres neuen Werkes ›Slowly We Frost‹ zu nennen, wodurch von Beginn an erst gar kein Zweifel an den zu erwartenden Klängen aufkommen kann. Wenn es auch in jenem Intro tempomäßig noch ein wenig verhalten losgeht, kommt unmittelbar danach eine satte Ladung extremer Metal in klassischer Ausführung auf den Hörer zu, die in erster Linie dem Fanatiker der "alten Schule" munden wird.

Das Quintett hat neben einer Riesenportion Death Metal auch eine mächtige Dosis Thrash Metal anzubieten, und darüber hinaus wissen die Tracks allesamt, auch durch einen Black Metal-Anstrich zu glänzen. Als geeigneter Ort für derlei Aufnahmen empfanden die Jungs das "Studio Evocation", wo »Chaos Rising« von EVOCATION-Gitarrist Vesa Kenttäkumpu im Juli des letzten Jahres aufgenommen wurde. Stilbewußt ließen sich die Herrschaften vom Chilenen Daniel Desecrator ein Covermotiv entwerfen, das ebenso als deutlicher Verweis auf die alte Schule empfunden werden kann, wie sämtliche elf Kompositionen. Technisch wissen die Gitarristen Emil Johansson und Peter Haglund durch solides Spiel ebenso zu gefallen und sind, wie auch Sänger Mathias Johansson, der mit für derlei Klängen typischem Gesang aufwartet, über jeden Zweifel erhaben, was auch auf die grundsolide agierende Rhythmusabteilung Thomas Hedgren (Schlagzeug) und Fredrik Andersson (Baß) zutrifft.

"Solide" erscheint mir auch als der treffende Begriff, um »Chaos Rising« als Gesamtwerk zu beschreiben, denn Innovationen wird man auf diesem Album ebenso vergeblich suchen, wie etwaige Annäherungen an eventuell moderne Klänge. Die "alte Schule" regiert und kommt speziell in von abwechslungsreichem Tempo geprägten Brechern wie ›Annihilation And Chaos‹, dem nicht minder brachialen Titeltrack, sowie dem Knaller ›Death To All‹ und dem ungemein böswillig intonierten ›Born To Hate‹ in mannigfaltiger Machart zum Vorschein und zudem auch verdammt gut zur Geltung.

Freunde des Todesmetalls in traditionell schwedischer Machart mit Hang zu angeschwärztem Thrash Metal werden sich an SUICIDAL WINDS mit Sicherheit erfreuen können, allerdings besteht die Gefahr, daß sich ebenjene Zielgruppe ohnehin schon seit längerer Zeit am Sound dieser Band ergötzt, während es wohl eher als schwieriges Unterfangen zu betrachten ist, "Frischlinge" für »Chaos Rising« begeistern zu können.

http://myspace.com/suicidalwinds

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
SUICIDAL WINDS im Überblick:
SUICIDAL WINDS – Chaos Rising (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
SUICIDAL WINDS – Total Death N' Live (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 31)
Soundcheck: SUICIDAL WINDS-Album »Chaos Rising« im "Soundcheck Heavy 108" auf Platz 21
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