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FOR RUIN – December

SENTINEL (Import)

Extrem schwierig machen es die Iren von FOR RUIN dem Zuhörer. Mit ihrer ungemein harschen Melange aus der Härte und Eiseskälte des Black Metal und der geballten Kraft des Death Metal in düsterer Variante, wissen sie an sich mächtig zu beeindrucken und haben es zudem auch geschafft, die beiden Genres formidabel zu verquicken, doch der leider höchstens durchwachsene Sound nimmt dem Quartett sehr viel vom Druck, vor allem aber Sänger John Murphy leidet unter diesen Bedingungen, geht seine Ausdrucksstärke dadurch zumindest teilweise flöten. Nicht auszudenken, was für FOR RUIN zu holen wäre, wenn diese Bands mit einer amtlichen Produktion auffahren könnte, die Szene würde wohl einen neuen Stern am sich musikalisch verdunkelnden Firmament bejubeln. Aber diese Burschen haben es nicht nur drauf amtlich loszulegen, sondern beweisen auch ein geschicktes Händchen für Abwechslungsreichtum und den Aufbau von Spannungsbögen. In ›Failure‹ kommen beispielsweise sogar balladeske Momente zum Vorschein und wie für Iren fast schon Usus, haben auch diese Burschen ein Faible für atmosphärischen Doom, den sie immer wieder in ihre Tracks einflechten konnten.

Dennoch haben FOR RUIN ihre Songs eher puristisch gehalten und gehen mit besagten Elementen eher sparsam um. Die Kompositionen wissen dadurch als straffe Erscheinungen zu gefallen. Black Metal in roher Form wird hier regelrecht zelebriert, auf etwaige symphonische Finessen hingegen wird völlig verzichtet, auf übertriebene Härteeinlagen aber ebenso. Stattdessen lassen uns die Jungs, die zumindest in ihrer Heimat bereits recht bekannt sind, mit ihrer gelungenen Melange gen Metal-Himmel emporsteigen. Gegründet wurden FOR RUIN, die hier wohl eher als Newcomer gehandelt werden, im Jahr 2003 und waren als Band ab jenem Zeitpunkt sehr umtriebig. So können die Jungs von der grünen Insel bereits auf ein sattes Backprogramm zurückblicken, das eine Split-CD mit MEICHE, ein Demo und eine EP namens »Obsidian« zurückblicken. Mit ihrem ersten Longplayer sollte es FOR RUIN aber auch gelingen können, in internationalen Szene-Kreisen für Aufsehen zu sorgen. Die durch die Bank harsch und kalt klingenden, aber dennoch emotionsgeladenen Songs werden auch Euch beeindrucken, deshalb mein Appell an alle: Die brutal aus den Boxen dröhnenden zehn Tracks von »December« haben verdammt noch mal Eure Aufmerksamkeit verdient!

http://www.forruin.com/

flosskkii@forruin.com

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
FOR RUIN im Überblick:
FOR RUIN – December (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
FOR RUIN – News vom 15.08.2009
FOR RUIN – News vom 08.09.2009
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