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ECHIDNA (P) – Insidious Awakening

RASTILHO RECORDS/CARGO

Auch wenn man die Herkunft dieser Truppe aufgrund ihrer musikalischen Ausrichtung nicht unbedingt sofort erraten wird können, sondern die Band wohl viel eher "nordwärts" zuordnen wird, sei erwähnt, daß das Quintett ECHIDNA aus Portugal, genauer gesagt aus Vila Nova De Gaia, einem Küstenstädtchen in unmittelbarer Nähe zu Porto stammt. Ebendort wurde die Formation im Jahre 2001 gegründet, doch erst nach knapp fünf Jahren sollte es mit einem stabilen Line-up klappen. Einige Monate später legte die Formation endlich ihr Debut in Form des Demos »Tearing The Cloth« vor. Dieses sorgte für mächtiges Raunen im Underground und konnte in einer Auflage von etwa 500 Stück an den Fan gebracht werden. Logisch, daß da auch so mancher Businessmensch auf das Quintett aufmerksam geworden ist. Deshalb sollte es nicht verwundern, daß die Portugiesen einen Plattendeal einsacken konnten und »Insidious Awakening«, das erste Langeisen der Herrschaften, nun über RASTILHO RECORDS in Umlauf gebracht wird.

Wie bereits eingangs kurz angedeutet, haben sich ECHIDNA dem zeitgemäßen Metal skandinavischer Provenienz verschrieben. Soll heißen, man kredenzt uns einen satten Mix aus gemäßigtem Death Metal mit einer stattlicher Thrash Metal-Schlagseite und läßt hinsichtlich der Melodik auch immer wieder an große Namen aus dem fernen Göteborg, aber auch an finnische Zeitgenossen der Kategorie CHILDREN OF BODOM denken. Das Duo Pedro Lima und David Doutel scheint in seiner Jugend wahrlich intensiv zugehört und aufgemerkt zu haben, denn ihre Riffs kommen mitunter fast schon bedrohlich nahe an Großtaten aus jener Region heran. Allerdings wissen die Portugiesen ihren Metal neben herrlichen Melodien, sehr wohl auch mit brachialen Passagen auszustatten, so daß »Insidious Awakening« im Endeffekt ungemein effektiv und mit reichlich Druck aus den Boxen ballert.

Sehr viel zum gelungenen Gesamteindruck trägt auch die immerzu schwer aggressive, aber dennoch nicht übertrieben tiefe Stimme von Sänger Frik bei, der aus Hammer-Kompositonen, wie dem schwer hitverdächtigen ›Anger Is My Drug‹, dem von Michael Anmott-artigen Gitarren eingeleiteten ›Ephemera‹, oder dem eher getragen beginnenden und in Folge zu einer wahren Dampframme gedeihenden ›Juggernaut‹ wahre Leckerlis dieser Machart des Metals werden läßt.

Feine Sache, nun liegt es an Euch, sich mit ECHIDNA zu beschäftigen. Bereuen werdet Ihr es bestimmt nicht!

http://www.echidnaband.com/

echidnapt@gmail.com

gut 11


Walter Scheurer

 
ECHIDNA (P) im Überblick:
ECHIDNA (P) – Insidious Awakening (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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