HYDRA VEIN – Rather Death Than False Of Faith/After The Dream
BLACKEND/PLASTIC HEAD MUSIC DISTRIBUTION Ltd.
Kurz und heftig war die Karriere der Inselthrasher HYDRA VEIN: Im Frühjahr 1987 gegründet (wobei die beiden Brüder, Basser Damon und Drummer Nathan Maddison, zuvor bei DEATHWISH gespielt hatten und Mike Keen Sänger der Hard Rock-Combo TARGA gewesen war), legte man noch im gleichen Jahr ein Demo, in den beiden nachfolgenden Jahren je ein Album vor (»Rather Death Than False Of Faith« von 1988 und »After The Dream« von 1989) und war wenige Monate später schon wieder Geschichte. Anschließend landeten die Musiker bei den verschiedensten anderen Bands: So tauchte Damon Maddison bei POWERPACT und NOSTRADAMUS auf. Mike Keen war nach dem erfolglosen Versuch, der Nachfolger von Martin Walkyier bei SABBAT zu werden, ebenfalls bei POWERPACT und gründete dann MASK, deren einziges Album nie veröffentlicht werden sollte. Nathan Maddison indes zockte bei STORM PARTY, bevor er mit Gitarrist Paul Bate die Gruppe UNION gründete. Nach der Auflösung von UNION spielte Paul bei PITBULL und PLAN-A. Mittlerweile sind zwei der HYDRA VEIN-Musiker bereits nicht mehr unter uns: Jon Balfour verstarb schon 1992, und im Juli 2007 machte die Nachricht von Mike Keens Tod die Runde.
Musikalisch waren HYDRA VEIN sicherlich keine Offenbarung, machten aber doch amtlichen Brit-Thrash, der ein wenig an Bands wie XENTRIX (und demzufolge auch an die harten METALLICA...) erinnerte. Besonderes Kennzeichen von HYDRA VEIN war indes, daß man extrem rhythmusorientiert zur Sache ging, was vielleicht daran lag, daß alle Songs aus der Feder von Basser Damon Maddison stammten.
Das britische BLACKEND-Label hat nun beide HYDRA VEIN-Platten auf eine CD gepackt, dabei aber leider beim Artwork und Booklet extrem gegeizt (Mensch! Sammler stehen einfach auf eine fette Aufmachung! Das sollte sich mittlerweile doch wohl rumgesprochen haben, oder?) Trotzdem sollte den Briten in Zeiten des thrashigen Aufschwungs vielleicht nochmal ein wenig Aufmerksamkeit zukommen.
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