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MARAMON – Me, Myself, I

CYNISCOPE RECORDS (Import)

Auch wenn die Historie dieser Band davon berichtet, daß MARAMON einst als Black Metal-Formation ins Rennen gegangen sind und auf zwei Demos den Underground mit schwarzmetallischem Material erfreuen konnten, ist heutzutage davon nicht mehr wirklich viel zu spüren. Wie es zur Stilumkehr gekommen ist, vermag zwar wohl nur die Band selbst zu kommentieren, Tatsache ist aber jedenfalls, daß sich jenes Label, das den Burschen einst einen Vertrag angeboten hatte, finanztechnisch übernommen hatte und deshalb längst nicht mehr existiert. Ohne jetzt businesstechnische Theorien aufstellen zu wollen, haben sich MARAMON davon offenbar keineswegs erschüttern lassen und offerieren uns nun ihr aktuelles Werk »Me, Myself I«. Auch wenn darauf, zumindest gesangstechnisch, sehr wohl noch vereinzelte Versatzstücke aus dem heftigeren Metal-Bereich verewigt wurden, haben wir es nunmehr mit einer Art Modern Rock/Metal-Crossover zu tun, der vor allem eines kann: ins Gehör gehen!

Mit dem Titelsong ist dem schwedischen Quintett ein wirklich imposanter Track, besser gesagt ein chart-verdächtiger Hammer geglückt, der ihnen endlich nicht nur den erhofften seriösen Deal einbringen sollte, sondern der darüber hinaus auch als Vorgabe für die nunmehr als Vergleich dienende Elite des sogenannten "modernen Metal" herhalten wird müssen. Richtig gelesen, MARAMON haben eine satte Melange in petto, die Fans von IN FLAMES, über Freunde von SOILWORK bis hin zu Anhängern von TEXTURES oder auch RAUNCHY ansprechen sollte, wobei vor allem Peter Ristiharju am Mikro durch seinen extrem variablen Vortrag, der in allen Lebenslagen gut klingt, zu beeindrucken weiß. Zudem lassen auch die Gitarristen keine Wünsche offen und offerieren eine ganze Wagenladung fette Riffs, feine Harmonien und gelungene Leads. Zwar schaffen es MARAMON im weiteren Verlauf der Spielzeit nicht mehr, an ihre Leistung im Titeltrack heranzukommen, aber offenbar waren sich die Burschen bereits im Vorfeld dieser Veröffentlichung über die Qualität dieser Nummer bewußt und haben zu eben jener auch ein Video gedreht, das als Bonus auf dem Album verewigt wurde.

Feine Sache, von der hoffentlich auch sämtliche A&Rs weltweit Wind bekommen werden!

http://www.maramon.net/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
MARAMON im Überblick:
MARAMON – Me, Myself, I (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
MARAMON – News vom 16.12.2005
MARAMON – News vom 23.07.2007
MARAMON – News vom 05.01.2008
MARAMON – News vom 30.11.2008
MARAMON – News vom 24.05.2009
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