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DEMON OF THE PAST

Demon Of The Past

(9-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Flip Bogatu ist an sich als Bassist bei DOWNCAST in der Death Metal-Szene engagiert und hat sich im letzten Jahr aus purem Spaß an der Freude dazu durchgerungen, unter dem Banner DEMON OF THE PAST auch ein Nebenprojekt zu starten. Aus ein paar Riffs, die Flip an der Gitarre eingefallen sind, wurde in Folge das vorliegende Scheibchen, wobei er ja den Baß ohnehin zu bedienen versteht und zudem auch noch aus seiner Vergangenheit weiß, wie man rabiate Metal-Klänge zu vokalisieren hat. Demnach ist es dem guten Mann nicht sonderlich schwergefallen, seine Ideen auch auf einem Album umzusetzen. Das Ergebnis »Demon Of The Past«, für welches Flip einige Kumpels von DOWNCAST unter die Arme gegriffen haben, ist ganz klar - und dem Titel entsprechend - ein Verweis auf die Vergangenheit des heftigen Metal. Das Werk versprüht den Esprit der alten Schule, was nicht nur anhand der Texte nachzuvollziehen ist. Flip hat es offenbar im Blut, seine Musik immerzu in sehr aggressiver Variante abzuliefern, weiß allerdings recht variabel vorzugehen und offeriert uns mit diesem Projekt eine satte Melange aus Death Metal der alten Schule, massiven Black Metal-Riffs und einer satten Dosis Thrash Metal in teutonischer Ausführung.

Von filigraner Technik ist zwar nicht viel auf dem Album zu bemerken, an Soli wird aber dennoch nicht gespart, und eben diese lassen auch immer wieder aufhorchen. Ansonsten regiert brachialer Metal in der Grauzone der genannten Genres das Bild. Aber Flip kann sehr wohl mit markanten Songs aufwarten, was nicht unbedingt jede Truppe, die sich dieser Melange verschrieben hat, von sich behaupten kann. Vor allem das programmatische ›Disciples Of The Metal Spirit‹ erweist sich als Feger und muß als eines der Highlights dieses Albums bezeichnet werden. Neben den kompetenten Soli versteht es Flip auch gesangstechnisch ganz gut, für Abwechslung zu sorgen, da er zwischen Death Metal-Gegurgel und heißerem Keifen wechselt und somit nie Gefahr läuft, zu eindimensional vorzugehen. Nicht wirklich intensiv kommt das Spiel und vor allem der Sound der Drums rüber, das immerzu hurtige Doublebass-Spiel läßt mitunter Abwechslung, vor allem den nötigen Druck vermissen.

Ob wir es einer einmaligen Angelegenheit zu tun haben, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, Tatsache ist aber, daß Songs wie der Titeltrack, der bereits erwähnte als "Programm" von DEMON OF THE PAST zu verstehende oder auch das ungemein eingängige ›Return To Revenge‹ gut und gerne Nachfolger hervorbringen dürften.

http://myspace.com/demonofthepast

Aggressivität im Blut


Walter Scheurer

 
DEMON OF THE PAST im Überblick:
DEMON OF THE PAST – Demon Of The Past (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 35)
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