UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 34 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → NECROID (D) – »Nefarious Destiny«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

NECROID (D)

Nefarious Destiny

(10-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Das Schwabenland ist bekannt für exquisite Metal-Formationen jedweder Couleur und das nicht erst seit gestern. Wenn konkret von Death Metal aus dieser Ecke die Rede ist, muß definitiv auch der Namen NECROID genannt werden, denn dieses Trio zelebriert den Todesmörtel in heftiger Machart schon seit einigen Jahren und konnte seit der Veröffentlichung des ersten Demos »Into Darkness« im Jahre 2003 immer wieder für Furore sorgen. Selbstredend auch mit dem eigentlichen Debutalbum »Natural Disharmonies«, das im Jahre 2005 veröffentlicht wurde und sehr wohl auch bei den unzähligen Gigs, die NECROID in all den Jahren mit Bravour abgeliefert haben. Nachdem die Herrschaften für »Natural Disharmonies« Achim Köhler als Produzenten auserkoren hatten, um sich selbiges Werk auch soundtechnisch veredeln zu lassen, konnte diesmal Eike Freese als Produzent gewonnen werden, der im "Eikey Studio" der Band zu einem amtlichen Klang verholfen hat. Stilistisch hat sich seit den Anfängen nicht viel geändert, Death Metal im Stile der alten Schule ist immer noch die Basis von NECROID. Gereift zeigt sich die Formation allerdings vor allem was die Kompetenz des Songwritings betrifft, denn die Durchschlagskraft der Kompositionen ist mittlerweile eine immense. Auf ihrem aktuellen Dreher geht es aber nicht nur mit mächtig Schmackes zur Sache, durch geschickt eingeflochtene Breaks, Tempo- und Stimmungswechsel ist ein zwingendes und auch sehr eingängiges Stück Todesmetall entstanden. Hinsichtlich der variablen Vortragswechsel und des immensen Grooveanteils lassen die Jungs dabei zwar dezente Erinnerungen an schwedische Bands wie HYPOCRISY aufkommen und auch diverse Florida-Truppen scheinen als Inspirationshilfen gedient zu haben, was nicht zuletzt durch die Brutalität der Kompositionen nachzuvollziehen ist, in Summe regiert aber dennoch die Eigenständigkeit auf »Nefarious Destiny«. Auch was die Intensität der Tracks betrifft sind NECROID sehr gut im Rennen und brauchen etwaige Vergleiche mit renommierten Acts keineswegs zu scheuen. Mich persönlich begeistern NECROID vor allem durch ihre Unvorhersehbarkeit und ihr Variantenreichtum. Während in den eher getragenen Momenten Gänsehaut ohne Ende entstehen kann, verstehen es die Jungs sehr gut, diese unvermittelt und samt Besitzer amtlich in Grund und Boden zu klopfen. Aber auch im walzenden Midtempo wissen diese Schwaben mächtig zu beeindrucken und kommen hinsichtlich der Wucht den britischen "Bolzenschleudern" verdammt nahe.

Die Tracks klingen allesamt frisch und teilweise sehr roh, auch wenn Meister Freese sehr wohl Wert auf Details bei der Produktion gelegt hat und die Chose keineswegs ungehobelt aus den Boxen ballert.

»Nefarious Destiny« ist ein fettes Stück Death Metal geworden und sollte NECROID zu einem höheren Bekanntheitsgrad verhelfen können.

http://www.necroid.de/

necroid-band@web.de

ein fetter Batzen Todesmörtel


Walter Scheurer

 
NECROID (D) im Überblick:
NECROID (D) – Natural Disharmonies (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 26)
NECROID (D) – Nefarious Destiny (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 34)
NECROID (D) – News vom 26.01.2010
NECROID (D) – News vom 04.11.2013
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here