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SACRED OATH (US) – Darkness Visible

SENTINEL STEEL RECORDS (Import)

Allein die Riffs im Opener ›Words Upon The Stone‹ lassen selbst dem nicht ganz so tief in der Basis verwurzelten Metaller sofort erkennen, daß er es im Falle von SACRED OATH mit einer ungemein traditionell ausgerichteten und spieltechnisch über jeden Zweifel erhabenen Formation zu tun hat. Je weiter man in die Materie eindringt, um so mehr wird man vom Gebotenen begeistert sein. Lupenreiner Power Metal amerikanischen Machart ist es, den uns dieses Quartett zu bieten hat und das in wahrhaftiger imposanter Form. Der schon länger derlei Klängen zugewandet Fan wird vor Freude ohnehin bereits bei bloßer Erwähnung des Bandnamens SACRED OATH Freudentränen in den Augen haben, und wenn dieser dann erst das aktuelle Output der Amis zu Gehör bekommen hat, werden wohl nicht nur die Augen feucht sein. Aber es ist nicht weiter verwunderlich, daß wir es mit feinstem Stoff zu tun haben, schließlich ist es den Jungs auch nach jahrelanger Abwesenheit von der Szene gelungen, nichts von ihrem Flair und ihrer Klasse einzubüßen. Führt man sich vor Augen, daß zwischen dem Debut »A Crystal Vision« und »Darkness Visible« zwanzig Jahre verstrichen sind, wird vorliegendes Album wohl noch ein wenig euphorischer in Empfang genommen werden. Zwei Dekaden, in denen sich zwar die Welt schwerwiegend verändert hat, SACRED OATH aber im Prinzip so klingen, als ob die Zeit einfach stehengeblieben wäre. Die mit Ausnahme des neuen Bassisten Lou Liotta, der auf vier Tracks zu vernehmen ist, im Original-Line-up am Start befindliche Formation nimmt den Zuhörer quasi auf eine Art Zeitreise mit. Aber nicht nur die Musik an sich selbst, auch die Einflüsse auf das Songmaterial haben sich definitiv nicht geändert. Neben den bereits erwähnten "Jungfrauen" haben auch MERCYFUL FATE nachhaltig Eindruck auf SACRED OATH hinterlassen, weshalb mitunter dezent mystisch-atmosphärische Passagen den Gesamtsound perfekt abrunden. Abgesehen davon muß auch noch erwähnt werden, daß Sänger Rob Thorne noch immer über eine glasklare und helle Stimme verfügt, die zudem über einen ungemein hohen Wiedererkennungsfaktor verfügt. Dementsprechend werden die Jungs auch ausnahmslos begeisterte Zuhörer hinterlassen, denn an »Darkness Visible« kommt man als Metaller mit Sicherheit nicht vorbei!

http://www.sacredoath.net/

sacredoath@angelthorne.com

super 15


Walter Scheurer

 
SACRED OATH (US) im Überblick:
SACRED OATH (US) – ...Till Death Do Us Part (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
SACRED OATH (US) – A Crystal Vision (Re-Release-Review von 2001 aus Online Empire 9)
SACRED OATH (US) – Darkness Visible (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
SACRED OATH (US) – Online Empire 33-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
SACRED OATH (US) – News vom 22.05.2009
Soundcheck: SACRED OATH (US)-Album »Darkness Visible« im "Soundcheck Heavy 103" auf Platz 4
Soundcheck: SACRED OATH (US)-Album »Sacred Oath« im "Soundcheck Heavy 122" auf Platz 10
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