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Cate Evens – Angel On The Edge

SINSIN MUSIC/ZEBRALUTION

Als Cate Evens im Jahre 1999 nach Hamburg übersiedelt, hatte sie wohl nicht wirklich im Sinn, knappe zehn Jahre später mit ihrer ersten Solo-Scheiblette auf den Markt zu kommen, die noch dazu musikalisch mit ihrer ursprünglichen Intention, die "Stage School Of Music, Dance And Drama" zu besuchen, um zu einer Musical-Darstellerin ausgebildet zu werden, nicht viel gemeinsam hat. Nach abgeschlossener Ausbildung und ersten Engagements entbrannte in ihr allerdings eine unbändige Liebe zur Rockmusik, und eben jene sollte sie in Folge zur Frontlady einer (mir leider unbekannten) Band namens TRYANT machen und nun eben als Solo-Künstlerin auf dem Markt präsent zu sein, zunächst einmal mit »Angel On The Edge«.

Doch auch wenn es sich um das erste Soloalbum dieser jungen Dame, die auf den vier Songs nicht nur als Sängerin zu vernehmen ist, sondern sehr wohl auch die Texte dafür geschrieben hat, darf der "Mann im Hintergrund" meiner Meinung nach, nicht unerwähnt bleiben. Dabei handelt es sich um keinen geringeren als Torsten Wördemann, der von seiner (ehemaligen?) Band NORTHERN TALES her bekannt sein müßte. Zusammen mit Cate hat Torsten die Songs von »Angel On The Edge« geschrieben und dabei offensichtlich exakt vor Augen gehabt, welche Songs er für Cate zu komponieren hat. Das Ergebnis dieser Kooperation kann sich nämlich in der Tat hören lassen, auch wenn der Rock-Anteil hier nur in relativ geringen Dosen zu finden ist.

Mit dem dezenten Melodic Rocker ›Sweeping The Scene‹ steigt Cate ins Geschehen ein und offenbart gleich zu Beginn einen Ohrwurm, der mit Hilfe des richtigen Marketings bestimmt auch in größeren Radiostationen zu Airplay gelangen könnte. Von der einprägsamen, prägnanten, aber keineswegs gekünstelt wirkenden Stimme Cates ist auch das anschließende, eher ruhige und leicht melancholisch wirkende ›Down My Scar‹ geprägt, das, meiner bescheidenen Meinung nach, sogar über Chart-Potential verfügt. ›Still On This Side‹ steigert sich dann nach semi-balladeskem Beginn zu einem weiteren, eher gemäßigten Melodic Rocker, der wohl nicht nur mich persönlich zu berühren vermag. Das nach einem vertonten Hilferuf klingende ›Anybody Hear Me‹ schafft dies nicht in diesem Ausmaß, dafür hat Cate Evens - aus welchen Gründen auch immer - noch einen Hidden Track anzubieten, der Gänsehaut ohne Ende verbreitet. Jene Ballade mit dem Titel ›Pardon Me‹ unterstreicht nicht nur deutlich die Ausdruckskraft der Stimme dieser jungen Dame, sondern darüber hinaus auch die Tatsache, daß Cate von extrem einfühlsam, bis hin zu gediegen und dezent rockig offenbar wirklich alles singen kann.

Es würde mich nicht wundern, wenn wir von Cate Evens demnächst mehr zu hören und zu lesen bekämen.

http://www.cate-evens.de/

cate@cate-evens.de

gut 11


Walter Scheurer

 
Cate Evens im Überblick:
Cate Evens – Angel On The Edge (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
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