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SEVEN TEARS – In Every Frozen Tear

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Im Vorjahr agierte dieses Quintett noch unter dem Namen ATLANTICA. Durch unzählige Line-up-Wechsel in der Vergangenheit offenbar gezeichnet, entschlossen sich Gitarrist Jonathan Carlemar und Bassist Fredrik Lager, die bereits seit mehreren Jahren zusammen musizieren und vor ATLANTICA auch schon bei einer Truppe mit Namen DEMONSLAVE gemeinsam aufspielten, dem Kind abermals einen anderen Namen zu geben. Bei SEVEN TEARS stehen ihnen nun Zoran Djorem (v), Kristofer von Wachenfeldt (k, g) und Michael Sjöö (d) zur Seite und in dieser Besetzung legen die Jungs auch amtlich los. Nach einem Demo im letzten Jahr, das der Formation einen Deal bei FRONTIERS eingebracht hat, gibt es nun das Debüt dieser Schweden zu hören. Ihr, nach eigenen Angaben, "Progressive Melodic Metal", geht nicht schlecht ins Ohr, ist handwerklich gut vorgetragen und läßt die Kompetenz der Instrumentalisten, wie auch jene von Sänger Zoran mehr als nur erkennen. Zuviel sollte sich der geneigte Zuhörer vom Begriff "Progressive" hier jedoch nicht erwarten, denn SEVEN TEARS geben in erster Linie melodischen Metal von sich, der mitunter zwar von technisch anspruchsvollen Elementen garniert ist, aber wohl dennoch eher den Melodiefetischisten an sich ansprechen wird.

Der metallischen Seite dieser Band mangelt es ein klein wenig an Durchschlagskraft, auch wenn der Opener ›Twist Of Fate‹ relativ heftig aus den Boxen kommt. Eine stets vorhandene Vorliebe für Bands wie JOURNEY ist dem Material eher anzuhören als daß man sich an Progressive Metal erinnert fühlt, auch wenn die Schweden in ›Hollow Ground‹ den Einfluß von derlei agierenden Formationen anklingen lassen und in ›Reflections‹ Klänge aus den Boxen kommen, die wohl auch von SONATA ARCTICA stammen könnten. Beeindruckend ist an »In Every Frozen Tear« in erster Linie das immense Gespür der Band für Melodien, die in unterschiedlichen Härtegraden an die Gehörgänge des Zuhörers vermittelt werden, ohne dabei zu sehr "süßlich" zu wirken. SEVEN TEARS wissen sehr genau, wie man imposante Tracks zu komponieren hat, wie die Band im balladesken ›All Alone‹ ebenso unter Beweis stellen kann, wie im verspielten ›Sorrows‹, oder dem gelungen groovenden Melodic Metal-Track ›Dreams Of Insanity‹. Da auch soundtechnisch keine Wünsche offen bleiben, sollte die Zielgruppe wissen, was zu tun ist.

http://www.seventears.se/

gut 11


Walter Scheurer

 
SEVEN TEARS im Überblick:
SEVEN TEARS – In Every Frozen Tear (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
Soundcheck: SEVEN TEARS-Album »In Every Frozen Tear« im "Soundcheck Heavy 107" auf Platz 22
unter dem ehemaligen Bandnamen ATLANTICA (S):
ATLANTICA (S) – News vom 15.06.2006
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