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HOLLOWTONE

Dead Man's End

(11-Song-CD-R: € 10,- plus Porto & Verpackung)

Das Cover und vor allem die Texte von »Dead Man's End« lassen zunächst eher an depressive Klänge in gängiger Doom-Machart denken, doch schon die heftige Ausführung des zum Intro umfunktionierten kurzen Instrumentals ›Overture‹ macht deutlich, daß wir es hier mit gänzlich unterschiedlichen Klängen zu tun haben.

HOLLOWTONE lassen uns bereits zum Einstieg in dieses Album wissen, daß wir es mit feinsten und immerzu melodiösen Todesmetall-Klängen zu tun haben werden. Kristof Vandebeek, Initiator und Komponist, zudem aber auch für sämtliche Instrumente zuständiger Musiker bei HOLLOWTONE, läßt sich seine Vorliebe für schwedischen Death Metal in melodiöser Form nur zu gerne anmerken und macht überhaupt kein Hehl aus seinen Einflußquellen und Inspirationshilfen. Das Riffing ist immerzu mit massiver Verbeugung gen Göteborg ausgeführt und läßt über die gesamte Spielzeit keinerlei Zweifel an der fachlichen Kompetenz des Meisters aufkommen. Mit Bart Goffinghs hat sich Kristof zwar einen Sänger ins Studio geholt, um die Songs entsprechend gegrowlt vokalisieren zu lassen, die düsteren und nicht gerade von Lebenslust geprägten Texte von HOLLOWTONE stammen aber ebenfalls aus Kristofs Feder. Neben seinen eigenen Kreationen, die allesamt den Geist und Esprit des Frühwerks von Formationen wie IN FLAMES, ARCH ENEMY oder AT THE GATES versprühen, rufen uns HOLLOWTONE aber auch den Namen EUCHARIST in Erinnerung, denen in Form einer sehr gelungenen Interpretation von ›Wounded And Alone‹ Tribut gezollt wird. Zusätzlich darf aber auch das frühere Schaffen des Herrn Vandebeek auf »Dead Man's End« beklatscht werden. ›Come Die With Me‹ erschien ursprünglich auf dem 2000er Demo der Belgier LAST FUNERAL mit dem Titel »Burning Dreamworlds«. Aus dieser Truppe sind in Folge die ein wenig bekannteren THE QUIESCENT geworden, und bei eben jenen Formationen war Kristof mit von der Partie.

Auch wenn es mit Sicherheit Sinn gemacht hätte, Songs wie den Titeltrack live um die Ohren geknallt zu bekommen, sei darauf hingewiesen, daß Kristof definitiv keinen Wert darauf legt, eine Band um sich zu scharen, um HOLLOWTONE auch auf den Bühnen zu präsentieren, sondern er es auch in Zukunft bei einem Studioprojekt beläßt. Von diesem ist ein weiteres Album mit dem Arbeitstitel »Misery Loves Company« bereits in Mache und steht schon für 2008 zur Veröffentlichung an.

http://www.hollowtone.be/

stoffe@hollowtone.be

gelungen, aber leider immer nur im Studio


Walter Scheurer

 
HOLLOWTONE im Überblick:
HOLLOWTONE – Dead Man's End (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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