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INSANITARY (D)

Beneath A Blackened Sun

(7-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Ein nicht gerade nettes Wörtchen haben sich fünf Jungspunde aus Nehren ausgesucht; um ihre Band zu benennen. INSANITARY bedeutet "unhygienisch" oder gar "gesundheitsschädlich", kurz gesagt, der Name klingt sehr grauslich.

Ganz und gar nicht so klingt dagegen die Musik der im Schnitt gerade einmal 18 Jahre jungen Formation, die seit dem Jahre 2005 ihr Unwesen in ihrer Heimat treibt. Während man zu Beginn der Bandgeschichte noch als Trio unterwegs war, Thrash Metal von sich gegeben hat und damit auch ein mittlerweile ausverkauftes Demo mit dem Titel »Demo No. 1« gefüllt hatte, folgte gegen Anfang des letzten Jahres ein weiterer Silberling mit dem Titel »New Home«. Dieser markierte auch den Beginn der Zusammenarbeit der aktuellen Besetzung als Quintett. In Sachen Songwriting hat sich seit jenen Aufnahmen abermals einiges im Lager von INSANITARY geändert. Während für »New Home« die Musiker einzeln an Songs werkelten, stellt »Beneath A Blackened Sun« nun die erste "Gruppenarbeit" der Band dar.

INSANITARY bezeichnen ihren Stil selbst nunmehr als Melodic Death Metal, was auch gleich mit dem fulminanten Opener ›Fed By Pain‹ massiv unterstrichen wird. Auch wenn vor allem die wahrlich markig riffenden und technisch bereits recht versiert klingenden Gitarren ein wenig saftlos aus den Boxen kommen, schaffen es INSANITARY nicht zuletzt aufgrund ihres melodischen, aber dennoch druckvollen Stils und der markerschütternden Stimme von Sebo bereits, damit zu punkten. Der getragene Mittelteil dieser Nummer, in dem Sebo seine gemäßigte Stimmlage offenbart, trägt zur Abwechslung bei, ehe diese Nummer als massives Stück Metal beendet wird. Im folgenden Titeltrack zeigt sich dann recht deutlich, woher die Einflüsse dieser Band in erster Linie kommen, haben uns die Jungs doch ein feines und melodisches Stück Todesmetall in schwedischer Machart zu offerieren. Auch ›Funeral Divine‹ weiß mit sehr markanten schwedischen Riffs zu beeindrucken, auch wenn hier die Thrash Metal-Vergangenheit mächtig durchschimmert. Nach derart heftigen Klängen servieren uns INSANITARY den programmatischen Titel ›Tranquillity‹, der zunächst geradezu romantisch von akustischen Gitarren in Richtung Gehörgänge getragen wird, ehe Tempo und Härtegrad dieses Instrumentals zunehmen und zudem auch noch ein feines Solo zu hören ist. Groovig geht es dann weiter und zwar mit ›I Despise‹, das in Summe ebenso gen Schweden verbeugt aus den Boxen kommt. Das sowohl Death- als auch Thrash-Anleihen beinhaltende ›Ascending Retaliation‹ setzt den Reigen fort und offenbart erneut das Gitarrenduo Maxim und Tinus sowie Schreihals Sebo als talentierte Musiker.

Programmatisch dann auch noch der Titel der letzten Nummer. ›The End Is Near‹ beendet melodisch, aber dennoch mächtig heftig dieses Album und läßt auf weitere Taten von INSANITARY hoffen.

http://www.insanitary.de/

tin_master_of_puppets@web.de

gar nicht grauslich


Walter Scheurer

 
INSANITARY (D) im Überblick:
INSANITARY (D) – Beneath A Blackened Sun (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
INSANITARY (D) – News vom 23.08.2008
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