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ANCIENTERROR

Arguments For Aggression

(6-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Nach vier Demos, die in den Jahren 2003 und 2004 eingespielt wurden, kommen die Chilenen ANCIENTERROR, deren Wurzeln übrigens bis ins Jahr 1995 zurückreichen, als Gitarrist (und damals auch Sänger) Gonzalo Osses die Band unter dem Namen MISSING SEQUENCE gegründet hat, nach einer offenbar kurzen kreativen Pause mit einem neuen Werk aus dem Kreuz, mit dem es dieser Truppe nun gelingen sollte, auch außerhalb ihrer Heimat bekannter zu werden. Der eingeschworene Underground-Fanatiker wird eventuell wissen, daß es sich bei ANCIENTERROR um ein Quintett handelt, dessen Mastermind und Sänger Cristian Reyes auch bei SANTA SANGRE das Mikro schwingt, dort aber unterschiedlich klingt, zumal ja auch musikalisch Welten zwischen beiden Bands liegen.

Bei ANCIENTERROR haben wir es mit einer jener Bands zu tun, die ziemlich exakt zwischen den Subgenres Death und Thrash Metal anzusiedeln ist. Hinsichtlich der Musik selbst kann man den Jungs attestieren, daß vor allem die Riffs schwer nach der alten Schule des harsch vorgetragenen Thrash Metal stammen, die Soli zudem auch den Einfluß aus dem eher traditionellen Bereich des Heavy Metal inspiriert aus den Boxen klingen, während man hinsichtlich mancher Rhythmuskonstrukte, die von sehr hurtigen Beats vorangetrieben werden, aber auch was den Gesang von Cristian betrifft, durchaus auch von Death Metal der rabiaten Art sprechen kann. Was die Texte betrifft, haben sich ANCIENTERROR eindeutig der kritischen Herangehensweise verschrieben und offerieren teilweise fast schon blasphemisches Gedankengut, wissen aber auch mit sozialkritischen Exponaten zu überzeugen. Während zu Beginn dieser EP in ›Burning Of Jerusalem‹ und ›Grave Of Pain‹ der Thrash Metal der eher harschen Version die Oberhand behalten kann, kommt ›Open Shadows‹ als sehr melodisch angelegter Track aus den Boxen, hat jedoch auf der Gegenseite den brutalsten Gesang zu bieten. Während in besagter Nummer das Tempo variiert wird, holzt einem ›Second Coming‹ regelrecht die Rübe ab, bevor ein wahrlich imposanter Baßpart ›Termnial‹ eröffnet, in dem uns die Band dann mit feinsten SLAYER-Riffs die Ehre erweist. Die abschließende Frage nach der persönlichen Gottheit jedes einzelnen im abermals dezent melodisch gehaltenen Brachial-Thrasher ›Your God‹ muß jeder für sich selbst beantworten, die empfohlene Handlung nach dem Ende dieser Scheibe erlaube ich mir Euch mitzuteilen: Drückt die "Repeat-Taste" und laßt Euch vor allem dieses Brett nicht entgehen!

http://www.ancienterror.ya.st/

creyesm@afphabitat.cl

harsch, aber melodisch


Walter Scheurer

 
ANCIENTERROR im Überblick:
ANCIENTERROR – Arguments For Aggression (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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