VEROXITY – Ferocious
METAL ON DEMAND
Death Metal in fast allen nur erdenklichen Spielarten ist es, den uns die Jungs von VEROXITY auf ihrem aktuellen Album »Ferocious« anzubieten haben. Hier wird nicht durchgehend in Richtung vermeintlicher Vorbilder aufgespielt, sondern im Laufe der Spielzeit ans Tageslicht befördert, daß VEROXITY sowohl groovend zu Werke gehen können, sehr wohl aber auch technisch versierten Todesmörtel zu intonieren verstehen und ebenso den modernen und melodiösen Death Metal zu schätzen wissen und in ihre Songs zu integrieren verstehen. Dadurch ergibt sich ein sehr homogenes Gesamtbild, das von allen vier beteiligten Musikern zu gleichen Anteilen geprägt wird. Logischerweise ist es Sänger Maggi, der mit seinem abwechslungsreichen Gesang in erster Linie das Geschehen bestimmt. Aber was nützen denn deftigstes Todesgegurgel und derbe Schreie, wenn nicht fette Riffs im Hintergrund die Basis darstellen würden? Für exakt diese sorgt Saitenflitzer Pölkman, für den es offenbar überhaupt kein Problem darstellt, auch in den technisch anspruchsvollen Passagen keinen Partner zur S(a/e)ite zu haben. Dafür hat er eine ungemein wuchtig und akzentuiert aufspielende Rhythmusabteilung hinter sich, deren Arbeit internationale Vergleiche keineswegs zu scheuen braucht: Urs (b) und Zyn (d) scheinen perfekt aufeinander eingespielt zu sein und unterlegen die insgesamt acht Tracks mit gnadenlos harten, aber dennoch niemals einfältig gestalteten Fundamenten, auf denen sich die Songs VEROXITY wahrlich ausbreiten können. Die Jungs wechseln nicht nur Tempo und Stimmung von Song zu Song, sondern darüber hinaus auch innerhalb einzelner Tracks. Dadurch lassen sie uns immer wieder erkennen, daß sie eine Art "Universal"-Death Metal spielen, denn Grooves und technischer Anspruch wechseln sich nach sehr passend eingestreuten Breaks ab und treten auf »Ferocious« quasi Hand in Hand auf.
Aus genau diesem Grund sollte dieses erste Album von VEROXITY der Zielgruppe ohne Abstriche vorzüglich munden.
ordentlich | 9 |
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