DOOMSWORD – My Name Will Live On
DRAGONHEART/SPV
Lange hat es gedauert, ehe uns die Italienische Institution DOOMSWORD erneut mit einem Album erfreut. Was alles zu dieser "Pause" geführt haben möge, entzieht sich meiner Kenntnis, nicht ganz unschuldig war auf jeden Fall die Tatsache, daß Mastermind Deathmaster nunmehr in Irland residiert und sein Umzug einen nicht unbeträchtlichen Aufwand mit sich brachte, der sich auf die verfügbare Zeit für seine Band ausgewirkt hat.
Sei's drum, dank »My Name Will Live On« ist die Wartezeit nun beendet und DOOMSWORD offerieren uns erneut ein heroisch vorgetragenes, sehr episches Stück Metal, das der Klientel in die Gehörgänge laufen wird wie Balsam. Der Opener ›Death Of Ferdia‹ läßt uns gleich einmal vergangene Großtaten der Band in Erinnerung rufen, haben uns die Herrschaften damit doch ein, ganz klar von Deathmasters Handschrift geprägtes Stück edelstes Metal in getragener, emotionaler Ausführung zu bieten. ›Gergovia‹ setzt den Reigen fort, dabei kommen die für die Italiener fast schon üblichen Reminiszenzen an Größen des Untergrundes wie MANILLA ROAD zum Vorschein, und auch das nicht minder epische, dezent an OMEN zu deren Blütezeit erinnernde ›Days Of High Adventure‹ weiß, den DOOMSWORD-Maniac zu beeindrucken. Danach steigern die Jungs das Tempo und lassen uns jenen musikalischen "Werkstoff" zu Gehör kommen, der die Musik von DOOMSWORD seit dem selbstbetitelten Debut anno 1999 ausmacht: ›Steel Of My Axe‹, programmatischer könnte man einen Song dieser Stilistik gar nicht betiteln, hält dann auch zu 100 Prozent, was es verspricht. In ›Claidheamh Solas (Sword Of Light)‹ kommen die irischen Einflüsse von Deathmaster zum Tragen, bevor mit dem doomigen ›Thundercult‹ ein weiterer zukünftiger Klassiker präsentiert wird. Sehr elegisch kommt ›Once Glorious‹ mit einem wahrlich unter die Haut gehenden akustischen Beginn aus den Boxen, ehe uns DOOMSWORD unmittelbar nach dem Verklingen des Rausschmisses in Form des Hammers ›The Great Horn‹ unmittelbar zur "Repeat-Taste" greifen lassen, um sich »My Name Will Live On« abermals und abermals zu Gemüte zu ziehen.
DOOMSWORD haben damit mit Sicherheit eines der intensivsten Alben dieses Jahres veröffentlicht und nun sollte sich endlich auch die Anzahl der Jünger, die dieser Band huldigen, vervielfacht werden können.
super | 14 |