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GODS WILL BE DONE

Gods Will Be Done

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Im Intro kündigt uns ein Prediger an, daß wir alle in der Hölle schmoren werden, weil wir doch Sünder sind. Soll uns recht sein, wenn man dort Bands wie GODS WILL BE DONE zu hören bekommt, möge uns der gnädige Herr doch auch gleich Tickets für die Reise organisieren, denn das deutsche Quintett GODS WILL BE DONE feuert unmittelbar nach besagter "Antrittsrede" ein mächtiges Thrash Metal-Brett ins Publikum, das mit einem gnadenlosen Brecher mit dem Titel ›High On Hate‹ beginnt. Während der Anfang davon ungemein brachial intoniert wird, offeriert uns die aus den Trümmern von GREED hervorgegangene Truppe aber sehr bald ein melodiöses, von der alten Schule des Thrash Metal beeinflußtes Stück Musik, dessen Haupteinfluß ganz klar dingfest zu machen ist: EXODUS haben hier Pate gestanden, was sich nicht nur in den Riffs, sondern auch in den Gesangsmelodien ausmachen läßt und ja nicht gerade die schlechteste Referenz ist. GODS WILL BE DONE scheinen trotz aller Heftigkeit und Brutalität, die ihre Songs durch die Bank ausmachen, aber sehr wohl auch Augenmerk auf nachvollziehbare Melodien zu legen, denn nicht nur ›High On Hate‹ frißt sich geradezu im Kleinhirn fest, auch das folgende ›Lamb Of Sacrifice‹ hat einen schmissigen Refrain aufzuweisen, durch welchen auch dieses, in Summe zwar ein wenig moderner, aber dafür auch eine Spur eigenständiger klingende Stück Thrash Metal zum zweiten Ohrwurm dieses Albums gedeiht. Das textmäßig sehr g'schmackige ›Eat You Whole‹ setzt den Reigen fort, auch hier läßt sich die Bay Area als Einfluß nicht verleugnen und zudem weiß Sänger Gulle abermals, mit markanten Gesangslinien zu glänzen. Ein wenig gedrosselt wird das Tempo dann zu Beginn von ›I Came To Die‹ die Schweißreduktion wird jedoch nur unmerklich geringer, denn auch in dieser Nummer machen die Herrschaften Druck ohne Ende. Mit ›Near Death Experience‹ beschließt die erst seit knapp zwei Jahre existierende Formation den Reigen mit einem abermals modernen Thrasher, der für meinen Geschmack hinsichtlich der Gesangspassagen sogar ein wenig zu brutal, im Sinne von unmelodisch ausgefallen ist. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, denn in Summe ist dieses selbstbetitelte Debut-Demo ein wahrlich imposantes geworden und GODS WILL BE DONE sollte man als heißen Newcomer in Sachen Thrash Metal keinesfalls aus den Augen verlieren. Ich bin davon überzeugt, daß dieses Scheibchen das einzige sein wird, das GODS WILL BE DONE in Eigenregie auflegen, denn ein Deal sollte mit einer solchen Leistung zum Greifen nahe sein!

http://www.godswillbedone.de/

contact@godswillbedone.de

High On THRASH


Walter Scheurer

 
GODS WILL BE DONE im Überblick:
GODS WILL BE DONE – Gods Will Be Done (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
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