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  UE-Home → History → Online Empire 32 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SULPHUR – »Cursed Madness«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SULPHUR – Cursed Madness

OSMOSE PRODUCTIONS/TWILIGHT

SULPHUR stammen aus Norwegen und haben sich dem Black Metal verschreiben. Allerdings hat sich diese Formation, die aus einer Band namens TAAKERIKET hervorgegangen ist und zudem auch Mitglieder der zuletzt durch dumme Provokationen auffällig gewordene TAAKE im Line-up hat, weniger der "alten Schule" dieses Genres aus der Heimat verschrieben, sondern orientiert sich in erster Linie an Bands, die ihren Schwarzmetall in ungemein atmosphärischer Kälte vortragen. Mit dem etwas unscheinbaren Opener ›The Summoning‹ tun sich SULPHUR jedoch keinen großen Gefallen, da besagte Nummer mehr oder weniger am Hörer vorüberzieht, ohne in irgendeiner Form aufhorchen zu lassen. Zum Glück kommt das nächste Stück ›Realms Of Darkness‹ schon wesentlich besser: Hier ist die ungemein kalte Atmosphäre auffällig und dadurch werden nicht zum letzten Mal im Verlauf der Spielzeit Erinnerungen an EMPEROR zu deren Blütezeit wach. Ganz und gar nicht schlau werde ich dann in Folge aus den desöfteren zu vernehmenden Industrial-Anklängen, die sich beispielsweise in ›The Descent‹ eingeschlichen haben und so gar nicht zum Rest des Materials passen wollen, sondern gekünstelt und steril wirken. Gegen Ende hin regiert dann aber sehr wohl der Black Metal und das noch dazu in eher progressiver Form und genau dann offerieren SULPHUR auch wieder ihre Stärken. Mit Songs wie ›Great Shadow Rising‹ wissen die "Geschwefelten" nämlich sehr wohl zu überzeugen, kombinieren sie doch Atmosphäre und Eiseskälte perfekt mit harschem Schwarzmetall, der einem das Fürchten lehrt. Leider bekommt der geneigte Fan diese sehr gelungene Melange aber eben erst gegen Ende des Albums mehrfach zu hören, doch genau davon hätten SULPHUR gerne mehr auf »Cursed Madness« verewigen können. Wenn SULPHUR eben jene Stärke bei ihrem nächsten Album berücksichtigen, bin ich mir sicher, daß man sich den Namen in der Szene sehr wohl merken wird, vorausgesetzt natürlich, man setzt nicht auf unnötige Provokationen. Eine, dem Bandnamen beinahe gerechtwerdende Duftmarke konnten die Norweger aber auch »Cursed Madness« aber in jedem Fall setzen.

http://www.sulphur.no/

annehmbar 7


Walter Scheurer

 
SULPHUR im Überblick:
SULPHUR – Cursed Madness (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
Soundcheck: SULPHUR-Album »Thorns In Existence« im "Soundcheck Heavy 129" auf Platz 59
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