HJALLARHORN
New Wave Of Classic Heavy Metal
(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Einen sehr verheißungsvollen Titel haben sich vier junge Norweger, die erst seit dem Jahre 2004 unter dem Namen HJALLARHORN zusammen Musik machen, aber dennoch bereits mit ihrer nunmehr dritten Veröffentlichung aufhorchen lassen, für jenes dritte Demo ausgedacht. »New Wave Of Classic Heavy Metal« enthält hinsichtlich der erwarteten stilistischen Ausführung auch genau diese Art von Musik, wobei im Opener ›The Changeling‹ zu den traditionellen und recht heftigen und kraftvollen auch dezent folkloristisch anmutende, FALCONER-lastige Riffs zum Vorschein kommen, die Basis dieser Nummer ist aber deutlich vom traditionellen Heavy Metal geprägt. ›Murder‹ kommt dann deutlicher gen NWoBHM verbeugt aus den Boxen, im Uptempo-Bereich wird hier den offensichtlichen Heroen jener Epoche gehuldigt, zudem lassen sich auch die ganz alten METALLICA als Inspiration deutlich heraushören, aber deren Einfluß war ja ohnehin der gleiche. Der eigentliche Schlußpunkt ›Eye Of The Storm‹ beginnt dann atmosphärisch und akustisch, ehe auch diese Nummer zu einem herrlichen Metal-Song von hohem Wiedererkennungswert mit markantem Refrain und einem ebensolchen Solo gedeiht.
Die Instrumentalfraktion, allen voran die Gitarristen Martin Krogh und sein singender Kollege Dani Nilsen, beherrschen ihr Handwerk bereits sehr gut, mit ihren zwar recht harschen, aber dennoch immerzu melodiösen Riffs sind es auch diese beiden, die dieses Demo prägen. Danis Gesang ist im mittelhohen Bereich einzuordnen und kommt über die meiste Zeit glasklar und mit der nötigen Ausdruckskraft aus den Boxen. Als Bonustracks haben HJALLARHORN dann noch ›Blood And Black Lace‹, das ursprünglich aus dem Jahre 2004 stammt, deutlich rauher klingt als die aktuellen Songs und zudem einen leichten MOTÖRHEAD-Anstrich aufzuweisen hat und ›Iron Clad Soldier‹ vom letztjährigen »Trilogy Of Lightning«-Demo mit auf diese Scheibe gepackt um einen Überblick über das frühere Schaffen der Band zu geben. Diesbezüglich ist festzustellen, daß HJALLARHORN offenbar schon immer ein gutes Händchen für das Komponieren von traditionellen Metal-Songs hatten, denn die älteren Songs fallen qualitativ nicht wirklich gegenüber dem neuen Material ab. Dennoch läßt sich fraglos eine Weiterentwicklung hinsichtlich der Spieltechnik und eine massive Verbesserung der Klangqualität im direkten Vergleich attestieren.
Ob wir uns demnächst allesamt an der N.W.O.C.H.M. ergötzen werden, bleibt abzuwarten, zumindest aber dürfen wir uns schon einmal an HJALLARHORN und deren aktuellem Demo erfreuen.
Up The Horns! |
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