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  UE-Home → History → Online Empire 31 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → RA (D, Troisdorf) – »Now To Be Right«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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RA (D, Troisdorf)

Now To Be Right

(11-Song-CD: € 13,-)

Was vor mittlerweile exakt zehn Jahren und der Intention traditionellen 80er Metal zu spielen begonnen hat, ist im Laufe der Zeit und einigen Umbesetzungen zur Folge, zu einem Unternehmen geworden, von dem unter anderem gesagt wird "Euch kann man in keine Schublade stecken". Stimmt nur zum Teil, denn wenn man die Begriffe "traditioneller Heavy Metal" und "Hard Rock der alten Schule" für die Musik der Band RA verwendet, kommt man der Sache schon verdammt nahe. Ganz und gar zustimmen kann ich jedoch der Band selbst, die folgendes in ihrem Infoblatt zu Protokoll gibt: "Wir machen keine Musik für Musiker, sondern für uns und vor allem diejenigen, die Spaß an Party haben!"

Genau diese Klänge sind es, die uns das Quintett (das offenbar von einem streng "geheimen" Keyboarder mit Namen Holger Strässer verstärkt wird) auf seinem aktuellen Album »Now To Be Right« präsentiert. Schon der Opener ›Wild Side Of Life‹ ist ein mitbang-kompatibler, harter Rocksong geworden, auch zum hardrockig beginnenden, in Folge aber etwas dezenter intonierten und an "alte Helden" des Hard Rocks erinnernden ›Don't Cross The Line‹ läßt es sich ganz gut bangen. Im Titelsong verwenden RA eine Voice-Box, offenbar heutzutage nicht mehr unbedingt Usus, früher dagegen oft in Gebrauch und ein weiteres Indiz dafür, daß die Herren von RA ihre Einflüsse aus jenen Tagen beziehen. ›Prisoners Of The Moon‹ besticht durch cooles Riffing und regelrecht modern klingenden, leicht nasalen Gesang, wobei besagter Track zusätzlich auch noch einen Refrain für die Ewigkeit enthält. Der Stampfer ›Twin's Doc Style‹ macht (nicht nur vom Text her) deutlich, daß RA zahlreiche Fans unter der Spezies der Biker haben dürften. Zusätzlich sind ja auch auf der Website der Band zahlreiche Fotos von Auftritten bei Biker-Festivals verewigt. Ganz entgegen dem Titel ›Bang Bang‹ will jener Track nur sehr langsam zum Bangen einladen, doch die alsbald einsetzenden ACCEPT-Gedächtnis-Melodien machen es problemlos möglich. Nach soviel Dampf wird es Zeit ein wenig abzukühlen, ›Take Your Wings‹ nennt die aus dem Raum Köln stammende Formation ihre "Abkühlnummer". Doch schon kurz nachdem diese verklungen ist, setzen abermals traditionelle Metal-Riffs ein, um ›On The Run‹ einzuleiten, das zwar nicht unbedingt spektakulär geraten ist, aber dennoch zu einem weiteren gefälligen Titel aus dem Repertoire der Band geworden ist. Mit ›Total Recall‹ haben RA dann noch einen weiteren Ohrwurm im Programm, der mit Sicherheit voll und ganz das erwähnte Bandmotto in die Realität umzusetzen imstande ist. ›Don't Bother Me‹ und abermals ›Bang Bang‹ (als Bonustrack) beschließen dieses Album, das wohl musikalisch für Gourmets, Musiker, aber auch musikalische Extremisten welcher Art auch immer, kaum interessant sein wird, für Traditionalisten mit Spaß an harten Rockklängen dagegen sehr wohl, denn ihre Zielgruppe hat sich diese Band selbst bestens auserkoren.

Wenn die Herrschaften imstande sind, ihre Kraft auch von der Bühne aus zu transportieren, kann jeder Gig von RA nur eine Empfehlung sein.

http://www.ra-metal.de/

management@ra-metal.de

Let's party!


Walter Scheurer

 
RA (D, Troisdorf) im Überblick:
RA (D, Troisdorf) – Now To Be Right (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 31)
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